Leichenfund Identität des Toten von Tannfeld steht fest

Von Chistina Holzinger
Bei der gefundenen Leiche handelt es sich um einen Mann, der vor einigen Jahren aus Tannfeld verschwunden ist. Symbolfoto: Bodo Schackow/ZB/dpa    Foto: Peter Gisder

THURNAU/TANNFELD. Bereits Mitte November sind die skelettierten Überreste eines Mannes in einem Felsenkeller bei Tannfeld in Thurnau aufgetaucht. Wie ein DNA-Gutachten nun verrät, handelt es sich dabei um einen Mann, der Mitte der 2000er Jahre verschwunden ist.

 
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Wie berichtet, war eine Baufirma im November dabei, einen der vielen Felsenkeller zwischen Tannfeld und Neustädtlein  freizulegen, als Mitarbeiter die Leiche des Mannes entdeckten. Der Eingang war von innen versperrt, die Bauarbeiter mussten sich mit einer Motorsäge Zugang verschaffen.

Die Überreste wurden inzwischen obduziert, ein DNA-Gutachten bestätigte dann, was viele Tannfelder schon vermuteten: Es handelt sich bei dem Verstorbenen um den Mann mittleren Alters, der in den Jahren 2005 und 2006 verschwunden ist. Der Mann hatte angekündigt, dass er mit einer Bekannten verreisen wollte – verschwand aber spurlos. „Wir wissen nicht, ob er die Reise angetreten hat.“

Die Polizei geht auch weiterhin davon aus, dass der Mann Suizid begangen hat. „Den Verdacht hatten wir schon zu Beginn der Ermittlungen, das hat sich nicht geändert“, sagt Stadter. Ob es einen Abschiedsbrief gab, wollte der Polizeisprecher nicht bestätigen. Ein Indiz sei jedoch, dass die Tür von innen verschlossen war.

Ein Tötungsdelikt schließt er aus. „Für uns steht fest, dass kein weiterer an dem Tod des Mannes beteiligt war“, sagt der Pressesprecher.

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