Laura Files von der BTS eine der Besten

Die Jüngste schnitt am besten ab: Laura Files belegte bei der Deutschen Meisterschaft, die ihr Verein, die Bayreuther Turnerschaft, ausrichtete, die Plätze drei und vier. Zudem verpasste die Herren-Staffel der BTS mit Robert Dobelke, Scott Arlidge und Patrik Knopf über 3000 Meter als Vierte hauchdünn einen Podestplatz.

 
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Nachdem sie im Geschicklichkeitsfahren der Schülerinnen A (Jahrgang 2003) mit Rang 28 gestartet war, trumpfte Laura Files im 200-m-Sprint groß auf. Am Ende war die Bayreutherin unter den 44 Starterinnen auf der Folker-Naumann-Bahn in 21,039 Sekunden Dritte. Siegerin Alina Seitz (Groß-Gerau) lag in 20,463 Sekunden deutlich vor ihrer Vereinskollegin Leonie Ohl (20,918).

Ein Sextett punktet

Im 3000-m-Punkterennen galt es für Laura Files erst einmal, in der Qualifikation zu den zwölf Besten ihres Laufs zu gehören. Das erledigte sie auf Rang zwei hinter Leonie Ohl souverän. Im Endlauf der 24 Besten gehörte die BTS-Läuferin dann zu einem Sextett, das Zähler erobern konnte. Mit drei Punkten aus den Zwischenwertungen und dem Schlusssprint belegte sie Rang vier hinter der punktgleichen und minimal schnelleren Hanna Schübl aus Gera. Siegerin war erneut Leonie Gohl, die nach 5:13 Minuten für die drei Kilometer zehn Punkte auf ihrem Konto hatte.

„Ja, es lief ganz gut“, zog Laura Files ein persönliches Fazit der Titelkämpfe. Das galt freilich nicht für die 320-Meter-Sprintausscheidung, denn da war das Rennen für die Startnummer 34 aus Bayreuth zu Ende, ehe es so richtig begonnen hatte. Sie wurde nämlich in der Qualifikation wegen zweier Fehlstarts disqualifiziert. „Das lag wohl an der großen Nervosität“, erklärte die Sportlerin ihr Missgeschick.

Vereinskameradin Lea Bronold wurde in der Geschicklichkeit 39. und im 200-m-Sprint mit 24,495 Sekunden 40. Ihr Erfolgserlebnis hatte sie dann in der Staffel, als sie mit Laura Files ins Finale einzog und Fünfte wurde. Dabei hatten sich die Bayreutherinnen als Duo gegen Dreier-Teams durchsetzen müssen.

Katja Ulbrich mit Handicap

Krankheit machte dem BTS-Star Katja Ulbrich einen Strich durch die Rechnung. Bayreuths Sportlerin des Jahres verpasste die ersten beiden Tage der Meisterschaften und war erst am Sonntag wieder einigermaßen einsatzbereit. Sie belegte dann im Massenstartrennen über 1000 Meter in 1:32,913 Minuten den achten Platz. Meisterin wurde Mareike Thum (Darmstadt/1:28,878), die Dritte im 500-m-Sprint und Zweite über 500 Meter (Meisterin jeweils Laethisia Schimek aus Groß-Gerau). Auf der 10 000-m-Distaz gewannen Sabine Berg (Gera/Ausscheidung) und Thum (Punkterennen).

Bei den Herren belegte der Bayreuther Patrik Knopf in den beiden Sprint-Wettbewerben die Plätze neun (300 Meter in 26,173 Sekunden) und zehn (500 Meter in 43,593). Der sechste Rang in seinem Vorlauf im 1000-m-Massenstart war auch nicht genug für das Finale.

Ganze 13 Hundertstelsekunden fehlten Robert Dobelke (Junioren A), um das Medaillenrennen im 1000-m-Massenstart zu erreichen. In 1:29,017 Minuten war er in seinem Vorlauf Sechster. Im 500-m-Sprint war der BTSler in 44,647 Zwölfter der Qualifikation.

Fuhrmann auf Rang acht

Der bei den Cadetten (Jahrgang 2001) startende Bayreuther Theo Fuhrmann wurde Zehnter im 300-m-Sprint (29,637) und Achter im 3000-m-Punkterennen. Dabei war er Schnellster (4:51,285) der punktlosen Finalisten. Im 500-m-Sprint verpasste er als Dritter in seinem Quali-Lauf (48,035) den Endlauf der besten Acht. Insgesamt neun Konkurrenten waren nämlich schneller.

Dominik Buxmann konnte im Feld der Schüler A diesmal nur lernen. Für ihn wurde zweimal der 22. Platz notiert: Die 200 Meter sprintete er dabei in 23,534 Sekunden, die 320 Meter in 36,18.

Knehr wird dreimal Dritter

Nur fünf Gegner hatte Heinz Knehr (BTS) in der AK 50. Dabei gelangen ihm drei dritte Plätze, im 1000-m-Massenstart-Wettbewerb, im 500-m-Sprint (48,536 Sekunden) und schließlich auch im Punkterennen, das wie die Läufe zuvor erneut Kurt Kroneberger (Groß-Gerau) als Sieger sah.

Nicola Knehr (BTS/AK 40) beendete die Meisterschaften nach einem fünften Platz wegen Krankheit.

Die Hitze machte nicht nur den Sportlern, sondern auch den Organisatoren der DM zu schaffen. So streikten die Computer, die die von der Zielkamera erfassten Daten zu verarbeiten hatten, bis ihnen eine zusätzliche Kühlung spendiert wurde. „Die Verzögerung im Zeitplan haben wir aber schnell wieder aufgeholt“, berichtete Elke Hertrich von der Bayreuther Turnerschaft.

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