Ist es eine anspruchsvolle Arbeit? „Ja“, sagt der 55-Jährige, „die Arbeit muss ja ordentlich gemacht werden. Da ist schon Konzentration gefragt.“ Schließlich wird im Rathaus anschließend geprüft, ob alle Formalien erfüllt wurden und das Landratsamt macht nach jeder Wahl Stichproben. „Da will man natürlich keine Fehler machen“, sagt Zimmermann. Aber die hat es, solange er Wahlhelfer ist, bei ihm nicht gegeben.
Arbeiten in zwei Schichten
Gearbeitet wird an einem Wahlsonntag in Buchau in zwei Schichten mit jeweils drei Personen. Bei Kommunalwahlen sind es acht bis neun, weil da die Kandidatenanzahl und somit die Auswahlmöglichkeit größer ist. „In Buchau haben wir eigentlich immer genügend Wahlhelfer“, sagt Zimmermann.
Er selber steht immer an der Urne, kann so sehen, ob der Schriftführer den Wahlberechtigten auf dem Wahlverzeichnis abgehakt hat. Auch hier hat bisher immer alles gepasst. Die Zahl der Haken und Stimmzettel haben immer übereingestimmt. „Und wenn es mal nicht passen sollte, wird das eben protokolliert“, sagt er.
Kreistag wird am Montag ausgezählt
Wie lange dauert das Auszählen? Das komme darauf an, welche Wahl ansteht, sagt Zimmermann. Bei den Kommunalwahlen waren die Helfer manchmal schon bis 2 Uhr in der Nacht beschäftigt. „Da ist man kaputt hinterher“, sagt Zimmermann.
Mittlerweile sei es so, dass am Wahlsonntag die Stimmen für Bürgermeister, Landrat und Stadtrat ausgezählt werden. Der Kreistag dann erst am Montag danach. Meist ist man mittags fertig.
Spezielle Computerprogramme
Manche Kommunen haben spezielle Computerprogramme, die das Auszählen einfacher machen. Hier werde mit einem Lesestift der Strichcode, der auf dem Wahlzettel hinter jedem Kandidatennamen auftaucht, eingelesen. „Aber so ein Programm haben wir in Pegnitz nicht“, bedauert Zimmermann.
Als Wahlvorstand bekommt er bei der Einweisung kurz vor der Wahl eine Vordruckmappe mit Musterwahlzetteln, Wahlordnung und Vordrucken für die Wahlniederschrift. „Das schau ich mir jedes Mal vorher gründlich an, aber es ist nicht schwierig“, sagt er. Für ihn ist klar, dass er das Amt auch in Zukunft weiter machen wird.