Der Kulmbacher Ireks-Chef und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Hans Albert Ruckdeschel hält mit 25,8 Prozent eine Sperrminorität. Bei der letzten Hauptversammlung hatte Ruckdeschel, von unserer Zeitung auf die damalige Dividende von 22 Cent angesprochen, erklärt: „Das ist alles noch verbesserungsfähig.“
Deutlicher Kursanstieg
Aktionärsvertreter hatten die niedrige Dividendenrendite kritisiert. Die Rendite steigt nun bei einem Kurs von aktuell knapp 50 Euro auf rund zwei Prozent. Nicht üppig, aber in Niedrigzinszeiten durchaus attraktiv. Der Kurs der Kulmbacher-Aktie ist zuletzt deutlich gestiegen. Vor einem Jahr lag die Aktie noch bei rund 35 Euro.
„Der Anstieg des Aktienkurses ist sicher auf den Dividendenanstieg bzw. die geplante Höhe der auszuschüttenden Dividende, über die die Hauptversammlung im Mai beschließen wird, zurückzuführen“, so Unternehmenssprecherin Helga Metzel auf Nachfrage unserer Zeitung.
Spezialbiere kommen
Die zuletzt noch niedrige Dividende hatte Vorstandschef Markus Stodden damit begründet, es gehe zunächst darum, die Eigenkapitalquote des Unternehmens zu stärken. Stodden hatte als Zielmarke mindestens 40 Prozent genannt. Dann könne auch die Dividende steigen, was nun realisiert wird.
Um dem Preisdruck auf dem Pils-Markt auszuweichen, setzt die Brauerei immer stärker auf Spezialbiere. Laut Stodden werden rund 75 Prozent der Absatzmenge der nationalen Pils-Fernsehbiere über preisaggressive Aktionen verkauft.