Kreuzung am Hohenzollernring muss fast komplett gesperrt werden - Weite Umleitung für Gartenschau-Besucher Baustelle: der Rohrbruch und die Folgen

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Die Kraft des Wassers war größer als gedacht: Bei dem Rohrbruch in der Nacht des 9. Mai im Kreuzungsbereich von Cosima-Wagner-Straße und Hohenzollernring wurde die Kreuzung stark unterspült. So stark, dass am Dienstag und Mittwoch fast die komplette Kreuzung gesperrt werden muss, um sie neu asphaltieren zu können. Das hat auch Auswirkungen auf den Anfahrtsweg zur Landesgartenschau.

 
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Das sagt das Straßenverkehrsamt: Im Prinzip ist die Kreuzung so etwas wie ein nicht ganz kompletter Kreisverkehr für die kommenden zwei Tage. Sowohl stadtein- als auch stadtauswärts können die Autofahrer, die auf Richard-Wagner-Straße Richtung Königsallee unterwegs sind, nur nach rechts abbiegen, sagt Heiko Ellner-Schuberth, der stellvertretende Leiter des Straßenverkehrsamts. Wer vom Hohenzollernring kommt, kann nicht nach links in die Wieland-Wagner-Straße und damit in der Folge in die Königsallee abbiegen. Das ist eigentlich das Schlimmste. Denn das lässt sich gar nicht so leicht umleiten", sagt Ellner-Schuberth. Denn diesen Weg nehmen viele, die Richtung St. Johannis fahren wollen. Oder eben die, die Richtung Landesgartenschau fahren."Diesen Weg nehmen auch der Doppeldeckerbus und die Tschutschu-Bahn. Die müssen wir alle umleiten", sagt Ellner-Schuberth.

"Wir machen entsprechende Vorwegweiser und hoffen, dass die Leute dann über die Albrecht-Dürer- und die Friedrich-Ebert-Straße Richtung Gartenschau fahren." Wer diese Vorwegweiser missachtet, hat allerdings ein Problem, das großer Umweg heißt: "Der muss einmal komplett rum ums Karreé." Zwei Tage, schätzt Ellner-Schuberth, werden die Arbeiten dauern, um die Straße wieder fit zu bekommen und den Verkehr wieder normal fließen lassen zu können.
 


 

Das sagt das Tiefbauamt: Norbert Hübner, der Leiter des Tiefbauamts, bestätigt die Aussagen von Ellner-Schuberth, dass der Druck des Wassers so stark war, dass "fast die Ampel umgefallen wäre". Das Fundament des Ampelauslegers sei "leicht unterspült gewesen, durch Nachverdichtung hat man das aber wieder in den Griff bekommen". Hübner sagt, dass der Kreuzungsbereich an den betroffenen Stellen "notdürftig wieder hergerichtet wird, denn die Stadtwerke gehen da nächstes Jahr nochmal rein und wollen die Leitung erneuern". Deshalb bekommt die Straße nicht, wie normalerweise üblich, eine Feinschicht, sondern nur eine Bitumen-Tragschicht. "Wir wollen das so schnell wie möglich wieder freigeben für den Verkehr. Es kann aber sein, dass noch Arbeiten an der Mittelinsel nötig sein werden", sagt Hübner. 

Das sagen die Stadtwerke: Die Leitungen bis hoch zur Kreuzung der Richard-Wagner- und Nürnberger Straße sollen getauscht werden, sagt Günter Geist von den Stadtwerken. "Vorbehaltlich, wir bekommen die Mittel dafür im kommenden Jahr." Die Leitung ist eine sogenannte AZ-Leitung. Eine Asbest-Zement-Leitung, die seit Ende der 60er Jahre dort im Boden verlegt ist. Weniger als zehn Kilometer des rund 360 Kilometer langen Wasserversorgungsnetzes bestehen laut Geist aus diesem Material. "Es ist mechanisch nicht so belastbar wie eine Gussleitung." Der Verkehr, der in den vergangenen Jahren stark zugenommen habe, bekomme solchen Leitungen nicht besonders gut. "Deshalb wollen wir dort auch die Leitung neu verlegen." Der Wasserdruck an der Stelle, an der das Rohr geplatzt ist, ist hoch, sagt Geist: "Das war schon eine heftigere Störung. Das Wasser kommt mit hohem Druck vom Hochbehälter Eichelberg. Die Störung war in der ganzen Eichelbergzone zu spüren. Also in St. Johannis, Seulbitz, Aichig, in Teilen der Innenstadt und auch in der Birken."

Das sagt die Landesgartenschau: "Relativ unkritisch" nennt Mirko Streich, der Pressesprecher der Landesgartenschau in Bayreuth, die Situation mit der zum Teil gesperrten Kreuzung. Der Grund: "Gut für uns ist, dass die Leute, die aus Richtung Autobahnausfahrt Bayreuth-Süd kommen, über die Nürnberger Straße anreisen und dann nach rechts in die Wieland-Wagner-Straße abbiegen können." Nach seinem Kenntnisstand von Montagnachmittag, 17 Uhr, fahren an den beiden Tagen der Sperrung "sowohl die Tschu-tschu-Bahn als auch der Bus". 

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