Kompakt: Die neue Mitte Altenplos

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In diesem Bereich wird die neue Mitte von Altenplos definiert: So sieht es der Architektenwettbewerb vor, den die Gemeinde jetzt in Auftrag gibt.Foto: UmbauStadt Weimar Foto: red

Verdichteter Siedlungsbau im ländlichen Raum, das ist die Zielsetzung für die "Neue Mitte Altenplos." Etwa 30 bis 50 neue Wohneinheiten sollen in dem attraktiven Gebiet vor den Toren Bayreuths entstehen. Jetzt hat die Gemeinde Heinersreuth die Voraussetzungen dafür geschaffen.

 
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Die Gesamtkosten für den Architektenwettbewerb: rund 60.000 Euro, bei staatlicher Förderung von etwa 60 Prozent.

Das Gebiet:

Beplant wird ein etwa 2,1 Hektar großer Bereich entlang der Bundesstraße 85, und zwar von der Abzweigung in die Austraße an, bis hin zur Mainstraße hinter dem Gasthof Moreth. Von da aus hinunter zum Schlosshof und am FFH-Gebiet entlang zurück.

Die Anforderungen:

Die entstehenden Wohnungen sollen kein in sich geschlossener Ortsteil werden, aber mit einer hohen Dichte und kurzen Wegen zur Stadt. Eine enge Verknüpfung mit der Bestandssituation wird angestrebt. Von dem Entwurf verspricht man sich auch Impulse für die städtebauliche Entwicklung im Ortsteil Altenplos und sieht ihn als Basis für ein kommendes ISEK-Verfahren. (Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept).

Die Akteure:

Das Verfahren wird betreut vom Planungsbüro UmbauStadt in Weimar. Für den Architektenwettbewerb liegt in der Zwischenzeit die Zusage von zehn Architekten vor, die auch von der bayerischen Architektenkammer bestätigt wurde, wie Bürgermeisterin Simone Kirschner nicht ohne Stolz betonte. Geschaffen wurde auch ein Gremium von Preisrichtern und von Sachpreisrichtern aus der Gemeinde. Dazu gehören Bürgermeisterin Kirschner, Jeff Maisel von der Brauerei Maisel, dritter Bürgermeister Jürgen Weigel und Günther Neuberger von der Regierung von Oberfranken (allerdings ohne Stimmrecht).

Die Vorgehensweise:

Erstellung eines sogenannten Schwarzplanes, in dem die bestehende Bebauung dargestellt wird. "Daran können sich die Architekten orientieren", sagt Kirschner. Dann folgt der Lageplan. Einstimmig waren die Räte auch der Überzeugung, dass ein Modell der Architektenentwürfe gebaut werden soll. Die Zusatzkosten dafür für die Gemeinde: rund 2600 Euro. Das Modell wird auf einer Fläche von einem Meter auf 80 Zentimeter gebaut und hat eine Aussparung, so dass die jeweiligen Entwürfe der Architekten hineingeschoben werden können. Reiner Böhner; SPD: "Es ist wichtig, das Projekt den Leuten gut zu präsentieren. Auch die Höhenentwicklung ist so gut darstellbar. "Werner Kauper, CSU: "Das Modell halten wir für zwingend notwendig. Da spielen die paar Euros auch keine Rolle mehr."

Der Zeitplan:

In zwei Wochen etwa stehen die Auslobungsunterlagen auf der Internetseite von UmbauStadt Weimar zum Herunterladen bereit. Am 27. November findet das Colloquium mit den Büros im Saal des Gasthofes Moreth statt. Bis 26. Januar 2018 müssen dann alle beteiligten Architekten ihre Pläne abgeben. Bis 2. Februar müssen die Modell abgegeben werden und am 21. Februar tagt das Preisgericht und die Sieger des Wettbewerbs werden gekürt. Ein Preisgeld von insgesamt rund 30.000 Euro steht zur Verfügung.

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