Wer von einer Karriere bei Königs träumt - aufgepasst. Hofdame, Großmeister, Zeremonienmeister, Hofmarschall, Kammerherr - wenn man das hört, wähnt man sich schnell in fernen Märchenzeiten. Diese Ämter dagegen werden meist nicht über ordinäre Stellenanzeigen besetzt.
Im sonst so lockeren Holland etwa dringt dazu nichts aus dem Palast heraus. Dabei geht König Willem-Alexander durchaus mit der Zeit. Nach der Thronübernahme von seiner Mutter Beatrix 2013 modernisierte er die Hofhaltung, stellte einen Redenschreiber ein und auch einen Direktor fürs Digitale.
Auch wenn's ums Geld geht, sind viele Royals lieber diskret. Der norwegische Hof etwa schweigt zur Lohn-Frage für die Haus-Assistenten. Der müsse je nach Qualifikation und Erfahrung ausgehandelt werden.
Sehr karg sollte die Bezahlung aber wohl besser nicht sein. Denn Diskretion hat auch einen Preis. Gerade die britische Königsfamilie weiß aus eigener Erfahrung, wie ehemalige Butler oder Leibwächter sich bei einschlägigen Medien ein Zubrot verdienten.
Und was kann ein Butler von den Windsors erwarten? Ist es wirklich ein Traumjob? Im teuren London scheinen die angebotenen rund 23 000 Euro im Jahr etwas kärglich. Allerdings sind Kost und Logis inklusive. Außerdem handelt es sich um einen veredelten Ausbildungsplatz: "Wenn Sie uns auf unserem sehr etablierten Karriere-Weg begleiten, werden wir Ihnen dabei helfen, ein All-Round Gastgeber-Experte zu werden." Wow! Interesse? Beeilen Sie sich, Bewerbungsschluss ist der 17. Februar.