Wieder mehr Patienten
Auch in diesem Jahr rechnet die Klinikleitung wieder mit einem weiteren Anstieg der Patientenzahlen. Für 2017 wurden die stationären Zugänge mit 23 892 angesetzt. Das sind 1040 mehr als im Vorjahr. Vor allem die Pneumologie, die Gastroenterologie, die Neurologie sowie die Allgemein- und die Unfallchirurgie mit dem Schwerpunkt plastische und Handchirurgie weisen deutliche Anstiege auf.
In der Fachklinik Stadtsteinach sind keine Zuwächse mehr möglich. Bereits 2016 war die Belegung des Hauses bei nahezu 100 Prozent. Das ist auch für dieses Jahr wieder zu erwarten, informierte die Geschäftsführerin. Brigitte Angermann freute sich zudem darüber, dass die Geburtenzahlen weiter steigen. Im ersten Halbjahr waren am Klinikum bereits rund 30 Kinder mehr zur Welt gekommen als im ebenfalls schon sehr positiven Vergleichszeitraum des Jahres zuvor. Nachdem sowohl in der Pflege als auch im ärztlichen Dienst Gehaltserhöhungen vereinbart worden sind und die Zahl der Mitarbeiter gestiegen ist, weisen auch die Personalkosten mit rund 72,4 Millionen Euro einen neuen Höchstwert auf.
Klinikum auf Wachstumskurs
Zweistellig sind mit rund 21,6 Millionen Euro auch die Kosten des medizinischen Sachbedarfs. Das Anlagevermögen des Klinikums mit Fachklinik und Wohnbereich beträgt nach Angaben von Brigitte Angermann derzeit rund 98 Millionen Euro. Die Bilanzsumme 2016 beläuft sich auf 149,3 Millionen Euro. „Das Klinikum steht demnach weiterhin sehr gut da“, betonte die Geschäftsführerin und informierte die Verbandsversammlung darüber, dass Stadt und Landkreis Kulmbach als Träger des Hauses auch weiterhin keine finanzielle Unterstützung leisten müssen, „da alle Investitionen aus Eigenmitteln finanziert werden.“ Ein kontinuierliches Wachstum sei wichtig, betonte Brigitte Angermann, um im Wettbewerb mit anderen Kliniken bestehen zu können. „Krankenhausträger und Geschäftsführung werden alles tun, damit das Klinikum auf diesem Wachstumskurs bleibt und die Arbeitsplätze in öffentlicher Trägerschaft gesichert bleiben.“