"Nicht mehr Drogen, als in jeder Bayreuther Disko"
Goldfuß hat für das Festival immer gekämpft. „Lasst sie halt sein“, sagt sie heute noch, wenn sich jemand über den Krach oder angeblichen Drogenmissbrauch auf dem Festival beschwert. Die Beschwerden, sagt Goldfuß, kämen fast immer aus Hollfeld. Und die frühere Bürgermeisterin hält dann dagegen: „Wenn die jungen Leute ihren Grenzen in Scherleithen nicht ausprobieren, dann eben woanders.“ Klar, sagt sie, haue es immer mal wieder einen um. Die Polizei, die seit Jahren mit rund 20 Personen auf dem Festival im Einsatz sei und auch seit gestern wieder Quartier in der Alten Schule bezogen habe, habe ihr versichert: Mehr Drogen als in Bayreuths Discos gibt es auch bei der Klangtherapie nicht. Und wer den Lärm nicht aushalte, der solle sich ein Beispiel an den Stechendorfern nehmen. Die bekämen, je nachdem wie der Wind dreht, am meisten vom Krawall ab. Aber dort würden die, die sich davon gestört fühlten, lieber für ein paar Tage wegfahren, als sich zu beschweren. Goldfuß sagt: „Die sind wunderbar, denen würde ich den Ausflug am liebsten spendieren.“