Spannung? Fehlanzeige!
"Filme wie ,Constantine' haben es vorgemacht: Ein cooler Hauptcharakter legt sich mit bösen Mächten an, viel Action, eine spannende Story, gute Schauspieler. So werden gute Filme gemacht. Nun darf Vin Diesel – Hollywoods Actionwaffe schlechthin – in ,The Last Witch Hunter' als unsterblicher Held versuchen, die Welt zu retten. Zumindest beim Coolness-Faktor trifft Diesels Rolle Kaulder voll ins Schwarze. Lässige Sprüche, brachiale Action mit ihm und diverse Macho-Sprüche zeichnen das Bild eines harten Kerls, der alles unter Kontrolle hat. Aber leider hapert es am Drumherum. Spannung? Fehlanzeige. Die Story um Kaulder, der für einen geheimen Kirchenorden seit 800 Jahren böse Hexen jagt, wird ohne Pepp erzählt. Nette Ideen wie die Traumwandler-Sequenzen hätte man bewusst einsetzen können – hier werden sie einfach nur platt getreten. So nervt die ständige "Reise" in die Traumwelt. Vorangetrieben wird die Geschichte dabei auch nicht. Und warum werden in solchen Filmen nur Handlungsfetzen hingeworfen, wenn es darum geht, auch einmal mehr von den Charakteren zu erfahren? Hätte vielleicht interessant werden können. So verliert man schnell das Interesse an den Rollen und vor allem an der Geschichte. Übrig bleibt dann nur seichte Action-Berieselung ohne Wiedererkennungswert. Da wünscht man sich auch keine Fortsetzung mehr." (Alexander Bauer im Auftrag der Kurier-Redaktion)