Hacker, der das Fahrradgeschäft Radbar betreibt, hat die Rikscha im vergangenen Jahr in München erworben. Das 120 Kilogramm schwere Gefährt mit der bunt lackierten Ladefläche, das sich noch immer im Originalzustand befindet, wollte er in erster Linie für Werbezwecke einsetzen, aber auch für Hochzeiten und Kindergeburtstage. Oder eben für den Taxidienst während der Landesgartenschau. Erste technische Veränderungen wie neue Bremsen, eine Sieben-Gang-Nabenschaltung, kleinere Hinterräder und einen Elektroantrieb hat er zwischenzeitlich getätigt. Was noch fehlte, war die Genehmigung, den Pickup auch gewerblich zur Personenbeförderung zu nutzen. Hacker: "Ohne Gutachten erhalte ich keine Genehmigung, Personen zu transportieren. Das ist ja auch in Ordnung. Dafür habe ich Verständnis. Nicht aber für die Kosten von rund 2000 Euro, die ich für ein Gutachten aufbringen müsste. So viel Geld habe ich bisher schon in die Umrüstung gesteckt." Das fehlende Gutachten kann Hacker aber nicht davon abhalten, mit seiner Rikscha auf Bayreuths Straßen unterwegs zu sein. Zum Beispiel auf dem Unigelände. Studenten, die dort einen Sportevent veranstalten, hätten bei ihm angefragt, ob er nicht mit seiner Rikscha vorbeikommen wolle. "Und auf dem privaten Gelände darf ich auch Fahrgäste transportieren, ohne dass mir das jemand verbieten könnte", sagt Hacker.