Kampagne „Städte für das Leben“ Bayreuth beteiligt sich an Aktionstag gegen die Todesstrafe

Markus Roider
Foto: Ronald Wittek Foto: red

BAYREUTH. Am Freitag, 30. November, findet auf Initiative der internationalen christlichen Laienbewegung Sant’Egidio wieder der internationale Aktionstag „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ statt. Die Stadt Bayreuth unterstützt, wie viele andere deutsche Städte auch, die Ziele der Kampagne. Als sichtbares Zeichen der Solidarität wird das Neue Rathaus in dieser Nacht in dunkelblauem Licht angestrahlt.

 
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Seit 2002 organisiert die Gemeinschaft Sant’Egidio alljährlich am 30. November den Internationalen Aktionstag „Cities for Life – Städte für das Leben“, um auf kommunaler Ebene auf die Ungerechtigkeit der Todesstrafe aufmerksam zu machen. Mittlerweile ist die Zahl der beteiligten Städte auf über 2000 gestiegen, darunter etwa 80 Hauptstädte aus fünf Kontinenten.

Der internationale Tag „Cities for Life“ steht für die größte Mobilisierung für die Abschaffung der Todesstrafe auf internationaler Ebene. Sein Ziel besteht darin, einen Dialog mit der Zivilgesellschaft herzustellen und lokale Verwaltungen einzubeziehen, damit die Abschaffung der Todesstrafe und der Verzicht auf Gewalt zu einem Identitätsmerkmal der beteiligten Stadt und ihrer Bürger wird.

Die Laienbewegung Sant’Egidio

Die Gemeinschaft Sant‘Egidio ist eine christliche Laienbewegung mit über 60.000 Mitgliedern in 70 Ländern der Welt, die sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzt. Sie engagiert sich unter Beteiligung zahlreicher Organisationen im Kampf gegen die Todesstrafe und hat die Aktion „Cities for Life“ gegründet. Der 30. November wurde für den Aktionstag ausgewählt, weil an diesem Tag 1786 das Großherzogtum Toskana als erster Staat der Welt Folter und Todesstrafe für abgeschafft erklärte.

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