"Seit nix mehr läuft, sind wir glücklich"
Die Politik wird als Themenfeld größtenteils umschifft, es fallen lediglich Seitenhiebe wie in Richtung Nordkoreas Diktator Kim, „ein Gesicht wie ein Sprengkopf“, den türkischen Präsidenten Erdogan, die NSU und Snowden oder die deutsche Teilung. Achims Türsteherjob, Djanos Erfahrungen als Ex-Soldat und Jürgens Eheprobleme sind viel spannender. „Seit bei uns nix mehr läuft, sind wir glücklich. Viagra ist mir für Meine zu schade“, wird Jürgen zitiert. Die Welt, sie dreht sich vor allem um Fußball und das Privatleben der anderen. Oder darüber, „wie schö’ es früher war“. In den 80-er Jahren, mit ihren Fernsehsendungen „Der siebte Sinn“ und dem ewigen Herbstlaub, „Miami Vice“ und sein „schwules“ Ermittlerpaar oder „Das Boot“ mit Grönemeyer und Semmelrogge, „der Auto fährt wie Marco Reus“. Rolf Miller gibt den Proll, der sagt, was ihm in den Kopf kommt und dabei selbst nicht mehr mitkommt. „Man darf nicht alles glauben, was man denkt“, ist so ein Satz, der im Grunde ganz schön hintersinnig ist.