Die Slow Food Youth Akademie: Slow Food bietet eine „Jugendakademie“ an, eine Reihe von Workshops an sieben Wochenenden in ganz Deutschland inklusive eine Auslandsreise. 49 Interessenten hatten sich mit einem Bewerbungsschreiben auf einen der 25 Plätze beworben. Stephanie Schreiner war eine von denen, die genommen wurden.
Die Teilnehmer kommen aus allen Bereichen der Branche: Bäcker, Konditoren, Restaurantfachleute, Landwirtschafts- und Agrarstudenten. Stephanie Schreiner ist die jüngste Teilnehmerin der „Youth Akademie“: „Eigentlich dachte ich, es sind mehr in meinem Alter dabei, aber die meisten sind zwischen 28 und 35.“ Egal. Mit ihnen erlebt sie, wie Getreide produziert wird und wie dabei die Bodengesundheit erhalten werden kann, sie hat Vertreter von herkömmlicher und ökologischer Landwirtschaft im Streitgespräch erlebt (und konnte selbst mitstreiten), sie war in einem Schlachthof einer Erzeugergemeinschaft („wann kommt man mal in einen Schlachthof?“), sie hat gelernt, wie man einen Fisch so verwerten kann, dass man so gut wie nichts wegwerfen muss. „Ich könnte nie Vegetarier oder Veganer sein“, bekennt sie, „aber wenn ein Tier für mich sterben muss, dann soll das nicht umsonst gewesen sein. Und dazu gehört, dass ich möglichst alles verwerte.“
Das Angebot der Youth Akademie „hat genau in mein Interessenprofil gepasst. Ich will Argumentationshilfen für gutes Essen. Ich möchte viel wissen, denn wenn man von etwas überzeugt ist, will man es auch weitergeben.“
Info: Stephanie Schreiner experimentiert gerne in der Küche. Ihre Kreationen kann man selbst nachkochen. Die Rezepte findet man hier.