Jüngstes Haspo-Team aller Zeiten siegt

Keine Angst vor harten Zweikämpfen: Die junge Haspo-Garde um Lars Baldauf (rechts) stürzte sich eifrig in die Partie gegen den VfL Günzburg. Foto: Peter Kolb Foto: red

Mit einem Arbeitssieg hat Haspo Bayreuth seine Position im Rennen um die Vizemeisterschaft in der Männer-Bayernliga wieder verbessert. Der abstiegsbedrohte und entsprechend hartnäckig kämpfende VfL Günzburg wurde mit 30:27 (12:12) bezwungen.

 
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Noch bemerkenswerter war aber ein Novum in der Vereinsgeschichte: Nie zuvor war eine Startaufstellung der ersten Mannschaft jünger als diese. Nicht einmal der 26-jährige Torwart Hannes Lehnard als „Oldie“ konnte hinter Sven Goeritz (20), Lars Baldauf (19), Yannik Meyer-Siebert (19), Paul Saborowski (19), Debütant Tom Elschner (18) und Fabio Nicola (18) den Altersdurchschnitt über 19,9 Jahre heben. „Wir haben uns vorgenommen, die eigene Jugend immer mehr einzubauen, und dazu stehen wir auch“, erklärte Haspo-Trainer Michael Werner.

Dieser Versuch wirkte allerdings riskant, denn die Günzburger traten überhaupt nicht wie ein Abstiegskandidat auf. Mutig und vor allem geduldig hebelten die Schwaben die offensive Haspo-Abwehr in der Anfangsphase immer wieder aus und legten eine 6:3-Führung vor (13.). Vor allem Linksaußen Stefan Knittl (8 Tore) nutzte seine großzügigen Freiräume.

Starker Yannik Meyer-Siebert

Als sich die Bayreuther aber gerade defensiv immer besser fingen, waren sie auch schnell wieder im Spiel und lagen beim 9:8 (19.) schon selbst wieder vorn. Neben dem gewohnt starken Spielmacher Yannik Meyer-Siebert, der zusätzlich zu seiner Torgefahr auch seine Nebenleute in Szene setzte, fiel besonders das ausgezeichnete Debüt des erst 18-jährigen Tom Elschner auf. Unerschrocken und abschlussstark nutzte er seine Spielanteile und warf auch in kniffligen Situationen seine Tore.

Bis zum 15:15 (34.) konnte sich Haspo aber nie absetzen. Erst beim 20:17 (41.) schien eine Vorentscheidung möglich, doch nachdem Paul Saborowski beim Gegenstoß zur ersten Vier-Tore-Führung am Pfosten gescheitert war, stand es nur zwei Minuten später wieder 20:20 (43.). Erst nach dem 25:22 (53.), zu dem neben der Abwehr auch wieder Elschner mit einem starken Pass auf Kreisläufer Yannick Berghammer wesentlich beitrug, war Haspo endgültig auf der Siegerstraße. Letzte Zweifel beseitigte der stete Unruheherd Paul Saborowski mit seinem Treffer zum 29:25 (57.). „Wir wussten, dass Günzburg nie aufstecken würde, haben den Kampf angenommen und daher den Sieg auch redlich verdient“, freute sich Trainer Marc Brückner.⋌⋌berg

Haspo Bayreuth: Lehnard, Wittmann – Schalk, Nicola (1), Herrmannsdörfer (5), Hümpfer (2), Elschner (5), Baldauf (1), S. Berghammer (1), Rahn, Saborowski (3), Meyer-Siebert (11/4), Y. Berghammer (1), Goeritz.

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