Kreditinstitute müssen Kunden seit Ende Oktober 2018 zudem einmal im Jahr über die Gesamtkosten ihres Girokontos informieren. Dazu zählen beispielsweise auch die Zinsen für den Dispositionskredit oder mögliche Entgelte für Überweisungen in Papierform. Bislang mussten sich Verbraucher die Informationen meist mühsam auf dem Kontoauszug zusammensuchen.
Aus Sicht von Verbraucherschützern ist die jährliche Information eine wichtige Verbesserung, um den Überblick über die Kosten zu behalten und gegebenenfalls das Konto zu wechseln.
Denn viele Banken erhöhen wegen der Niedrigzinsen die Gebühren. Lange verdienten die Finanzhäuser gut daran, dass sie mehr Zinsen für Kredite kassierten, als sie Sparkunden zahlten. Doch die Differenz aus beidem, der Zinsüberschuss, schrumpft in Zeiten der Niedrigzinsen. Hatten Banken und einige Sparkassen Gratiskonten früher gezielt zur Kundenwerbung eingesetzt, zwingen auch höhere Kosten und teure Filialen die Geldhäuser zum Umdenken.