Die SPD dreht den Spieß um
Altbürgermeister Dötsch sagt: Kirschner hätte spätestens einen Tag vor der Sitzung wissen müssen, dass der Haushalt durchfallen werde. Auch vor Beginn der Gemeinderatssitzung wurde noch über eine Stunde hinter verschlossenen Türen gefeilscht. „Offensichtlich war der Bürgermeisterin der sehr strittige Stellenplan so wichtig, dass sie ganz bewusst die Haushaltsablehnung provozierte. Die Folgen gehen allein auf ihr Konto“, sagt Dötsch. Welche Folgen das sein können, wird noch am Abend der Ablehnung deutlich. Unter anderem die Planungsarbeiten zur dringend nötigen Sanierung der Wasserleitungen in Altenplos können vorerst nicht vergeben werden.
Die CSU erscheint nur halb
Besonders ärgerlich für Bürgermeisterin Kirschner: Die Fraktion der CSU hätte den Haushalt auch gegen die Stimmen der SPD verabschieden können. Wenn die CSU nur in voller Mannschaftsstärke aufgelaufen wäre. Tatsächlich fehlten bei der Abstimmung aber mit Jens Kronefeld, Harald Hacke, Stefan Eigel und Werner Kauper gleich vier Mitglieder – angeblich berufsbedingt.
Fortsetzung folgt
Wie es jetzt weiter geht will die Bürgermeisterin erst noch entscheiden. Entweder Kirschner verzichtet auf die Höhergruppierung des Kämmerers und die SPD stimmt dem Haushalt zu. Oder sie legt den Plan samt Dörflers Aufwertung noch einmal vor und hofft darauf, dass die Mitglieder der CSU-Fraktion vollzählig erscheinen.