Alles Selbstzweck in Sachen Marketing, in Sachen Eigenwerbung? Mitnichten. Logisch, dem Klinikum kann eine positive Schlagzeile im Moment nicht gerade schaden. Doch auch wenn über Spenden die bis zu 50.000 Euro, die bei Safari noch für Operationen anfallen, nicht gedeckt werden: „Wir stemmen das einfach, wir stehen dahinter ohne Wenn und Aber“, sagt Sprecher Frank Schmälzle.
Das ist nicht aufgesetzt, das ist echt. Anteilnahme halt. Auch ganz persönlicher Art. Ganz unabhängig vom Unternehmen, für das sie tätig sind. Jene, die da im Boot sitzen, sind mit dem gerne zitierten Herzblut bei der Sache. Auch so eine Plattitüde, die zu oft ge- und damit missbraucht wird.
Aber wenn’s so ist, dann ist es halt so. Und das ist gut so. Auch, weil es – vielleicht und hoffentlich – den Blick schärft zugunsten jener Menschen, die – ach ja, schon wieder eine Plattitüde – auf der Schattenseite des globalen Alltags zuhause sind. Die in extremer Armut dahinvegetieren, bei denen offenes Feuer am Fußboden die einzige Licht- und Wärmequelle ist. Übrigens eine ständige Gefahrenquelle für die Kinder.
Safari ist ein kleiner Junge, der Hilfe braucht. Danke an alle, die diese Hilfe möglich machen.
stefan.brand@kurier.de