BAYREUTH. Brigitte Häusler beugt sich aus dem Dachfenster. „Durch das Gatter und dann die rechte Tür“, ruft sie. Wer sie besucht, folgt ihrer mündlichen Wegbeschreibung, die Adresse der Telefonseelsorge ist nirgendwo zu finden. „Bei der Telefonseelsorge kann niemand sein Gesicht verlieren. Bei uns läuft alles anonym.“ Die 59-jährige Pfarrerin leitet seit 2012 die Telefonseelsorge in Bayreuth. „Ich glaube, es gibt nichts, was mich umhauen würde.“ Häusler kann viel aushalten. Sie hält es mit den Menschen gemeinsam aus.
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