Haspo will Auftaktsieg bestätigen

Großer Kampfgeist zeichnete die Bayreuther beim Sieg gegen die TG Landshut aus. Hier setzte sich Sebastian Schmidt (rechts) am Kreis zwar nicht ganz regelgerecht durch, aber es wurde nicht abgepfiffen. Foto: Peter Kolb Foto: red

Auch im zweiten Spiel der Saison in der Männer-Bayernliga hat Haspo Bayreuth Heimrecht. Nach dem hart erkämpften 25:22-Sieg gegen den letztjährigen Vizemeister TG Landshut stellt sich am Samstag um 19.30 Uhr der Aufsteiger TSV Rothenburg in der Ausweichhalle der Universität vor.

 
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„Der Heimsieg gegen Landshut war wichtig für unser Selbstvertrauen“, sagt Haspo-Trainer Marc Brückner. „Den Rothenburgern müssen wir aber vor allem in der Abwehr mit der gleichen Intensität begegnen.“ Diese Warnung erinnert an die sehr gute Deckungsleistung in der zweiten Halbzeit gegen Landshut, als man den wurfgewaltigen Niederbayern nur noch acht Tore gestattete.

Vom Profil her ist der zweite Gast durchaus vergleichbar mit dem ersten. Auch die Spielanlage des TSV Rothenburg setzt auf einen groß gewachsenen und wurfstarken Rückraum. Mit Ivan Skaramuca auf der linken Seite, Spielmacher Andreas Kister und dem ehemaligen bosnischen Jugendnationalspieler Nedim Jasarevic im rechten Rückraum war dieser Mannschaftsteil bereits in der vergangenen Saison auf dem Weg zur Meisterschaft in der Landesliga Nord bayernligatauglich besetzt. Kaum schwächere Alternativen bieten der Ungar Nikola Stojanov, der in seinem Heimatland schon für das Spitzenteam Pick Szeged gespielt hat, sowie der fast zwei Meter große Tim Ehrlinger und der flexibel einsetzbare Jasmin Durakovic. Mit Eigengewächs Andreas Amann hat die Mannschaft von Trainer Csaba Szücs zudem einen sicheren Rückhalt im Tor, der auch schon vor dem Abstieg in die Landesliga 2014 dabei war.

Junger Rothenburger Mannschaft fehlte Cleverness

So gingen die Mittelfranken recht zuversichtlich in das Bayernliga-Comeback gegen den TV Erlangen-Bruck. Die 400 erwartungsfrohen Zuschauer mussten bei der 21:25 (14:15)-Niederlage jedoch feststellen, dass ihrer noch recht jungen Mannschaft etwas Cleverness fehlte. Immerhin stand es 21:21 (51.), doch dann wussten die abgezockten Erlanger die Nervosität der Gastgeber entscheidend auszunutzen.

„Klar, wir sind gegen einen Aufsteiger in heimischer Halle favorisiert“, weiß Haspo-Trainer Michael Werner. Doch er warnt umso eindringlicher davor, den TSV Rothenburg zu unterschätzen: „Dieser Rolle müssen wir erst einmal gerecht werden. Es wird uns ein hoch motivierter Gegner erwarten, der nach der Auftaktniederlage nichts zu verschenken hat. Wenn wir glauben, dass es da mit ein paar Prozent weniger geht als noch gegen Landshut, gibt es ein ganz böses Erwachen.“

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