Haspo vor nächster Herausforderung

Auf ihn wird die Haspo-Deckung nicht nur ein wachsames Auge legen müssen: Waldbüttelbrunns Neuzugang Nils Kwiatkowski (links) bringt Drittliga-Erfahrung mit. Foto: Imago Foto: red

Nach dem überzeugenden 25:23-Heimsieg gegen den direkten Verfolger TSV Friedberg (6.) kann Haspo Bayreuth (2.) in der Herren-Bayernliga am Samstag um 19.30 Uhr gleich den nächsten direkten Mitkonkurrenten deutlicher distanzieren. Bei der DJK Waldbüttelbrunn (5.) steht die Mannschaft der beiden Trainer Michael Werner und Marc Brückner aber gleich vor der nächsten, großen Herausforderung.

 
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Zumal sich der als absoluter Meisterschaftsfavorit gehandelte Gastgeber eine weitere Niederlage im Meisterschaftsrennen eigentlich nicht erlauben kann. Das schwere Auftaktprogramm bescherte der DJK Waldbüttelbrunn nach fünf Saisonspielen (Spiel bei Rimpar II wurde verlegt) nämlich erst magere zwei Siege bei Aufsteiger Ismaning (31:27) und zu Hause gegen den TSV Haunstetten (28:21). Dem entgegen stehen jedoch schon die Unentschieden zum Saisonauftakt gegen den Überraschungsdritten VfL Günzburg (29:29) und im Heimderby gegen den TSV Lohr (22:22). Die erste Niederlage setzte es dann am vergangenen Samstag im Spitzenspiel beim immer noch verlustpunktfreien Tabellenführer TV Erlangen-Bruck (26:28).

„Waldbüttelbrunn hat keinen leichten Start hinter sich, hat aber in jeder einzelnen Partie gezeigt, welch großes Potenzial in der Mannschaft steckt“, erwartet Haspo-Trainer Michael Werner einen starken Gegner. „Die wissen auch, dass sie sich jetzt keine weitere Niederlage erlauben dürfen. Wir müssen gleich hellwach sein.“

Gastgeber nicht in Bestbesetzung

Allerdings werden die Unterfranken höchstwahrscheinlich nicht in Bestbesetzung antreten können. Mit Julian Stumpf wird der DJK ein Linkshänder und absoluter Leistungsträger im rechten Rückraum wegen einer Schulterverletzung wohl fehlen. Wie wichtig Stumpf für das Waldbüttelbrunner Spiel ist, zeigte sich gerade in den letzten Aufeinandertreffen beider Teams. In Bayreuth erzielte der Rückraumrechts beim 26:26 gleich sieben Treffer und stellte damals die offensive Abwehr vor große Probleme. Übertroffen wurde er nur vom körperlich starken Kreisläufer Bastian Demel mit acht Toren und gerade am Kreis verfügt die DJK auch in dieser Saison von einer nicht alltäglichen Qualität. Neben Demel kann man nämlich zudem auch noch auf den drittligaerfahrenen Matthias Grünert setzen, der vor der Saison wieder vom HSC Bad Neustadt zurückkehrte.

Richtig große Torgefahr strahlt jedoch in der laufenden Spielrunde der Waldbüttelbrunner Rückraum aus. Spielmacher Manuel Feitz ist mit 30 Treffern auch schon wieder Toptorschütze seines Teams. Unterstützt wird er insbesondere von Rückraumlinks Lukas Tendera (23) und Neuzugang Nils Kwiatkowski (22) nutzt seine durch den Druck des Rückraums entstehenden Freiräume auf Rechtsaußen zudem meist zuverlässig.

„Uns erwartet eine körperlich starke und im Innenblock massive 6:0-Abwehr“, erwartet auch Haspo-Trainer Marc Brückner eine große Herausforderung. „Da müssen wir ähnlich geduldig und druckvoll agieren wie zuletzt gegen Friedberg. Selbst müssen wir natürlich auch wieder ein hohes Niveau in der eigenen Defensive erreichen.“

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