Haspo Bayreuth: Lehnard, Naglik – Nicola (5 Tore), Bader, Herrmannsdörfer (3), S. Berghammer (2), Rahn, Schmidt (4), Kritzenthaler, Klenk, Meyer-Siebert (7/3), Y. Berghammer, Goeritz (1), Klima (3/2).
Haspo-Damen enttäuschen gegen Tabellenvorletzten
Der Damenmannschaft von Haspo Bayreuth (7.) ist der erhoffte Auswärtssieg bei der fast schon sicher abgestiegenen SG Schwabach/Roth (13.) versagt geblieben. Am Ende trennte sich die Mannschaft der beiden Trainer Matthias Starz und Felix Rockenmayer vom Tabellenvorletzten mit einem enttäuschenden 29:29 (10:11), wobei der Ausgleich erst in der Schlusssekunde hingenommen werden musste.
„Natürlich haben wir uns deutlich mehr erhofft und sind nun sehr enttäuscht über diesen einen Punkt“, haderte Haspo-Trainer Matthias Starz direkt nach der Schlusssirene mit der gezeigte Leistung seiner Mannschaft und ergänzte: „Wir tun uns ohne Haftmittel leider sehr schwer. Das soll keine Entschuldigung für den Punktverlust heute sein, es ist aber schon eine Zumutung, sich von Woche zu Woche wieder umstellen zu müssen. Es sollte doch eigentlich im Interesse aller Mannschaften sein, eine einheitliche Regelung in der höchsten bayerischen Handballliga zu erreichen.“
Dennoch erwischte Haspo Bayreuth den besseren Start in die Partie und erarbeitete sich beim 6:3 (10.) bereits die erste eigentlich solide wirkende Drei-Tore-Führung. Nachdem die Bayreutherinnen in der Folge jedoch zu viele freie Einwurfmöglichkeiten liegen gelassen hatten, führten die Gastgeberinnen durch einen folgenden 6:0-Lauf beim 9:6 (20.) erstmals mit drei Toren. Bis zur Halbzeit wurde die auf recht mäßigem Niveau stehende Begegnung dann von den beiden Abwehrreihen beherrscht, und so gingen die Bayreutherinnen mit einem knappen 10:11-Rückstand in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel dauerte es bis zum 17:16 (39.) durch Rechtsaußen Lena Eckert, ehe Haspo das erste Mal wieder führte und der Favoritenrolle offensichtlich doch noch gerecht zu werden schien. Es gelang den Bayreutherinnen jedoch in keiner Phase der Partie, sich mit mehr als vier Toren abzusetzen.
Dezimiert durch eine Zeitstrafe und auch aufgrund der mangelnden Verwertung der Siebenmeter – vier von vier Strafwürfe wurden verworfen – musste Haspo Bayreuth beim 26:26 (57.) kurz vor Schluss wieder den Ausgleich durch Barbara Benz hinnehmen.
Beim Stand von 28:28 44 Sekunden vor Schluss erreichte die Spannung dann fast folgerichtig ihren Höhepunkt. Haspo konterte zwar in Person der auffälligen Kreisläuferin Jessica Peter 18 Sekunden vor Schluss erneut mit der Führung, zum Auswärtssieg reichte es trotzdem nicht. Fast mit der Schlusssirene erzielte Melanie Häusler nämlich noch den neuerlichen Ausgleich und sicherte damit den überraschenden Punkt für die Mittelfränkinnen.
Haspo Bayreuth: Bauer, Goetjes – Neeser, Hellriegel (4), Brahm, Kerling (1), Peter (7), Schmidt (2), Opitz (1), Eckert (4), Koppold (7), Stöcker, Duchon (3).