Haspo-Männer in bestmöglicher Besetzung

Mit großem Einsatz erkämpfte das Haspo-Team um Paul Saborowski (links) nach klaren Rückstand gegen die DJK Waldbüttelbrunn noch einen Punkt. Jetzt soll endlich der erste Sieg folgen. Foto: Peter Kolb Foto: red

Nach dem zweiten Unentschieden als Ergebnis der tollen Aufholjagd gegen das Spitzenteam der DJK Waldbüttelbrunn will Haspo Bayreuth am vierten Spieltag der Herren-Bayernliga endlich den ersten Sieg schaffen. Beim letztjährigen Aufsteiger TV Erlangen-Bruck sind die Voraussetzungen am Samstag um 20 Uhr jedenfalls nicht schlecht, denn die Bayreuther können in der aktuell bestmöglichen Besetzung antreten.

 
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Die Erlanger haben sich in ihrem ersten Bayernliga-Jahr sicher behauptet und wollen sich nun endgültig etablieren. Die Grundlage dafür haben sie mit zwei Siegen bereits geschaffen. Auf den 26:22-Sieg beim SV Anzing folgte ein 25:22-Erfolg gegen die TG Landshut. Beim Neuling VfL Günzburg (8.) gab es zuletzt allerdings eine herbe Enttäuschung mit einer klaren 24:33-Niederlage (nach Pausenführung).

Gegner mit eigenwilliger Spielanlage

Die Bayreuther müssen sich auf einen Gegner einstellen, der eine sehr unangenehme bis eigenwillige Spielanlage verfolgt. Dafür ist in erster Linie der Spielmacher Philipp Hirning verantwortlich, der weniger auf ein strukturiertes Spiel setzt, als vielmehr auf den Überraschungseffekt, den er mit seiner enormen Antrittsschnelligkeit erzielen kann. Auf diese Weise reißt Erlangens Toptorschütze Hirning (16 Tore) mit seinen druckvollen Aktionen nicht nur große Lücken für den eigenen Torwurf, sondern kreiert auch Chancen für seine Nebenleute. Somit ist das Spiel der Erlanger zwar recht schwer auszurechnen, aber eben auch immer auf die Torgefahr des Spielmachers angewiesen.

Am besten nutzte die Vorarbeit des Spielmachers bisher Christian Eichhorn. Der sprunggewaltige Linksaußen, der schon 13 Tore auf dem Konto hat, gilt zudem als abschluss- und konterstark. Zu den unberechenbaren Faktoren gehört auch der vielseitig einsetzbare Rückraumspieler Steffan Meyer. Mit seinen ansatzlosen Schlagwürfen brachte der irische Nationalspieler schon die eine oder andere Abwehrreihe aus dem Konzept.

Im Vorjahr gelangen zwei Siege

In der vergangenen Saison kam Haspo mit dem bisweilen etwas zerfahrene Erlanger Spiel gut zurecht. Das Heimspiel wurde sogar sehr deutlich mit 35:23 gewonnen, und auch auswärts reichte es in der Rückrunde für einen Sieg mit 33:30. Dabei knackte man die Mittelfranken jeweils mit einer robusten Abwehr und schnellem Umschalten auf den eigenen Angriff. Trainer Marc Brückner sieht aktuell aber stark veränderte Voraussetzungen: „Wir haben ein recht neu zusammengestelltes Team und werden sicher noch ein paar Spiele benötigen, um uns gegenseitig zu finden.“

Trotzdem geht der Coach zuversichtlich an die unbequeme Aufgabe heran: „Schließlich haben wir nun schon öfter bewiesen, welches Potenzial in uns steckt.“ An der Einstellung seines Teams werde es sicher nicht scheitern: „Die Jungs werden in Erlangen auf den ersten Saisonsieg brennen.“

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