Haspo kehrt in alte Heimat zurück

Drei Siege legte Haspo Bayreuth bislang hin – und immer war Yannik Meyer-Siebert (schwarzes Trikot) der beste Schütze. 19 Mal ließ es der Youngster bislang im gegnerischen Kasten klingeln. Foto: Peter Kolb Foto: red

Erstmals wieder im gewohnten Umfeld Schulzentrum Ost empfängt Männer-Bayernligist Haspo Bayreuth (3.) am Samstag um 19.30 Uhr den TSV Unterhaching (11.). Dann hat die Mannschaft der beiden Trainer Marc Brückner und Michael Werner auch gleich wieder die Favoritenrolle inne, denn während die Wagnerstädter mit drei Siegen aus den ersten drei Spielen perfekt gestartet sind, tun sich die Oberbayern mit erst zwei Zählern auf der Habenseite zumindest bislang in dieser Spielzeit deutlich schwerer.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Dabei setzten die Münchner Vorstädter in der noch sehr jungen Saison sogar schon ein durchaus positives Ausrufezeichen. Beim als sehr heimstark eingestuften TSV Lohr überraschte das Team von Trainer Christian Sorger mit einem 25:22 (11:14)-Sieg und verbuchte damit den ersten Auswärtserfolg in Lohr überhaupt.

Wichtige Faktoren beim Coup im unterfränkischen Spessart waren wie so oft Spielmacher Martin Dauhrer (5 Tore) und Kreisläufer Johannes Borschel (7/2). Die beiden hervorragend aufeinander eingespielten Leistungsträger sind das Herz der Hachinger Mannschaft, die in dieser Saison einen gewissen Umbruch durchmachen muss. Mit dem zuletzt oftmals verletzt fehlenden Rückraumlinks Emil Kottmeir, Rückraumrechts und Ex-Bayreuther Wilhelm Becker sowie Rechtsaußen Skander Bouasker musste der TSV nämlich einen nicht alltäglichen Aderlass an wichtigen Spielern hinnehmen.

Junge Talente rücken nach

Ersetzt wurden diese erfahrenen Spieler ausschließlich durch junge Talente aus dem eigenen Nachwuchs oder dem großen Angebot aus dem Münchner Umkreis. Den beiden Rückraumlinks Bastian Axel Kropp und Noah Newel sowie Rückraumrechts Nils Buschmann werden aber wohl noch eine gewisse Eingewöhnungszeit benötigen, ehe sie die Abgänge vollwertig ersetzen können.

Dementsprechend waren auch die beiden Heimniederlagen gegen die DJK Rimpar II (19:26) und zuletzt gegen den ebenfalls noch verlustpunktfreien Tabellenzweiten TV Erlangen-Bruck (26:31) kaum verwunderlich. Gerade in diesen beiden Spielen wurde dann auch eindeutig, wie wichtig eine gute Tagesform von Borschel und Dauhrer ist. Eine gewisse Entlastung bekommt das Unterhachinger Duo derzeit vor allem von Philipp Heinle. Der Rückraumlinks, der vor einem Jahr vom Absteiger TSV Allach kam, scheint sich nun endgültig im neuen Team akklimatisiert zu haben und konnte an den ersten der Spieltagen immerhin schon stolze zwölf Treffer beisteuern. Abschlussstark wirkte seit dem Saisonstart außerdem Linksaußen Jochanan Hermann, der mit elf Treffern viertbester Schütze seiner Mannschaft ist.

Trainer Brückner warnt

„Unterhaching ist sicherlich besser, als es der momentane Tabellenstand aussagt“, warnt Haspo-Trainer Marc Brückner. „Natürlich sind wir gerade in unserem Schulzentrum Ost favorisiert und heiß auf den nächsten Sieg.“ Sein Trainerkollege Michael Werner freut sich ebenfalls auf die Rückkehr in die alte Heimat und fügt sehr entschlossen an: „Wir wollen uns unseren tollen Saisonstart nicht kaputt machen lassen.“

Autor

Bilder