Haspo-Herren sind klarer Favorit

Harte Zweikämpfe gehören in Derbys zwischen Haspo und HC Sulzbach zum Standardprogramm. In dieser Szene aus dem Hinspiel wurde der Bayreuther Maximilian Hofmann von Stefan Ströhl (Nr. 8) bearbeitet. Foto: Peter Kolb Foto: red

Eine Woche nach der vermeidbaren Niederlage im Verfolgerduell bei der DJK Waldbüttelbrunn steht Haspo Bayreuth in der Herren-Bayernliga vor einer weiteren Auswärtsaufgabe. Allerdings sind die Vorzeichen vor dem Nachbarderby am Samstag um 18.30 Uhr beim HC Sulzbach-Rosenberg ganz anders, denn der Tabellenvierte tritt beim Vorletzten als klarer Favorit an.

 
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Unterschätzen dürfen die Bayreuther den Gegner aber sicher nicht. Zur Vorsicht mahnt nicht nur die oft hitzige Atmosphäre in der Krötenseehalle, sondern auch die Erinnerung an das Hinspiel. Damals gewann Haspo zwar am Ende deutlich mit 39:28, aber das Ergebnis täuscht über die Probleme in der ersten Halbzeit (19:17) hinweg. Erst nach der Pause machte sich die breiter besetzte Haspo-Bank bemerkbar, als die Bayreuther das Tempo hoch hielten und den Oberpfälzern die Luft ausging.

„Wir dürfen den Gegner nicht am Hinspielergebnis messen“, mahnt Haspo-Trainer Marc Brückner. „Sulzbach hat nichts zu verlieren und kann gegen uns ganz befreit aufspielen.“

Starker Rückraum

Gefahr droht vor allem von der rechten Rückraumseite des HC Sulzbach, wo Michael Waitz auch beim Hinspiel nie richtig unter Kontrolle zu bringen war und zehn Treffer erzielte. Der Linkshänder führt mit 73 Toren auch die interne Torschützenliste an. Doch auch auf der linken Seite muss man Routinier Jiri Smolik (55 Tore) beachten, der das HC-Spiel lenkt und auch selbst immer wieder torgefährlich ist. „Wenn wir gegen den Sulzbacher Rückraum passiv agieren, werden wir große Probleme bekommen“, weiß Brückner.

Anders sieht es auf der Gegenseite aus. Zwar hat der HC Sulzbach in Max Lotter einen starken Torwart, aber trotzdem kassiert er mit weitem Abstand die meisten Gegentreffer in der Liga. 522 Gegentore, also im Schnitt fast 31 pro Spiel, dürften der Hauptgrund dafür sein, dass die Oberpfälzer kaum noch vor dem Abstieg zu retten sind. Dafür spricht auch das letzte Ergebnis beim direkten Konkurrenten VfL Günzburg (29:35).

„Wir müssen das Tempo hoch halten und den Gegner ständig unter Druck setzen“, sieht Brückner den Schlüssel zum Erfolg. Erschwert wird die Aufgabe für die Bayreuther durch mehrere Ausfälle. Yannick Berghammer, Lars Baldauf und Lukas Schalk konnten krankheitsbedingt nur sehr dosiert oder gar nicht trainieren. Sicher fehlen wird außerdem Spielmacher Robin Rahn, der studienbedingt verhindert sein wird.

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