Haspo gegen Favoritenschreck Rimpar

Wieder im Team von Haspo Bayreuth: Jakob Hoffmanns. Foto: Peter Kolb Foto: red

Nach dem unnötigen Punktverlust beim 25:25 gegen die TG Landshut empfängt Haspo Bayreuth in der Bayernliga mit der SG DJK Rimpar II (6.) nicht nur den unteren Tabellennachbarn, sondern auch einen sehr unangenehmen Gegner, der als Favoritenschreck einzustufen ist. Gespielt wird am Samstag (19.30 Uhr) im Schulzentrum Ost.

 
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Den Ruf des Favoritenschrecks untermauerten zwei Rimparer Siege in diesem Jahr. Denn hintereinander besiegte die Mannschaft erst den aktuellen Tabellenzweiten TSV Friedberg (23:21), um dann auch noch dem bisher so souverän aufspielenden Tabellenführer HSC 2000 Coburg II beim 21:17-Heimsieg ein Bein zu stellen.

Für Bayreuther Respekt sorgt zudem die Tatsache, dass exakt diese Rimparer in der vergangenen Rückrunde für die einzige Bayreuther Niederlage (28:32) gesorgt hatten – und das auch noch im Schulzentrum Ost. Äußerst spannend verlief das Hinspiel dieser Saison (23:23), als die Bayreuther stark dezimiert waren.

Mühe mit Abstiegskandidaten

Aber auch ein Favoritenschreck ist gegen arge Leistungsschwankungen nicht gefeit: So kämpfte die SG DJK zuletzt nur mit Mühe den Abstiegskandidaten aus Sulzbach-Rosenberg mit 27:26 nieder und ließ beim Schlusslicht in Fürstenfeldbruck sogar einen Punkt liegen (29:29).

Großen Anteil an den Erfolgserlebnissen hat vor allem Juniorennationalspieler Lukas Siegler. Der Rückraumlinks, der auch schon im Rimparer Zweitligateam Erfahrungen sammeln durfte, führt die interne Torschützenliste mit 95 Treffern an und ist damit sogar Sechster der Bayernliga. Allerdings ist Siegler wegen einer Fingerverletzung, die ihn zuletzt zum Aussetzen zwang, noch etwas fraglich.

Außerdem haben die Unterfranken in Nicolas Gräsl den ligaweit wohl torgefährlichsten Kreisläufer in ihren Reihen. Mit 81 Toren steht Gräsl seinem Teamkollegen fast in nichts nach und bildet im Angriff gerade im Zusammenspiel mit Siegler ein nur sehr schwer zu stoppendes Duo. Das bekam auch Haspo im Hinspiel zu spüren, als Gräsl (7 Tore) und Siegler (5) zusammen für über die Hälfte der 23 Rimparer Tore verantwortlich waren.

Starkes Torwartgespann

Richtig unangenehm zu bespielen ist auch die defensiv ausgerichtete Abwehr des kommenden Haspo-Gasts. Die 6:0-Deckung wird dabei vom oftmals hervorragend aufgelegten Torwartgespann Michael Fleder/Markus Leikauf bestens unterstützt und brachte schon mehrere Gegner zur Verzweiflung.

„Gegen Rimpar tun wir uns schon fast traditionell sehr schwer. In den meisten Fällen haben Nuancen entschieden“, erwartet Haspo-Trainer Mathias Bracher ein spannendes Spiel, sieht seine Mannschaft aber bestens vorbereitet: „Wir hatten in Landshut schon eine defensiv ausgerichtete Abwehr gegen uns und fühlen uns deshalb für Rimpar gewappnet. Deren Spiel über den Kreis müssen wir jedoch unterbinden.“

Beck ist zurück

Immerhin lichtet sich vor der schweren Heimaufgabe die personelle Ausfallliste bei Haspo. So wird Rückraumakteur Jakob Hoffmanns nach einer Armverletzung ebenso wieder zur Verfügung stehen wie der zuletzt privat verhinderte Linksaußen Moritz Beck. Noch einmal gesperrt ist Spielmacher David Schreibelmayer.

red

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