Haspo-Gast mit fünf Ex-Bayreuthern

Einer von fünf Ex-Bayreuthern beim HC Sulzbach ist Björn Kreyßig. Wie sein Bruder Toni gehört er zu den gefährlichsten Torschützen der Oberpfälzer. Foto: Peter Kolb Foto: red

Ein Duell der Sorgenkinder ist am Samstag (30. Januar) um 19.30 Uhr im Schulzentrum Ost das Aufeinandertreffen der Herren-Bayernligisten Haspo Bayreuth und HC Sulzbach-Rosenberg. Während sich beim Tabellenfünften aus Bayreuth im Lauf der Woche nämlich mit Mortiz Beck, Michael Neumaier, Tim Herrmannsdörfer, Sebastian Schmidt und Alexander Wittmann gleich fünf Spieler verletzungs- oder krankheitsbedingt vom Training abmelden mussten, steht der Gast aus der Oberpfalz als Drittletzter im Abstiegskampf gehörig unter Siegzwang.

 
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Sicher fehlen wird den Bayreuthern aus dem genannten Quintett nur Torwart Wittmann (Muskelfaserriss, mindestens vier Wochen Pause). Haspo-Coach Mathias Bracher kann hingegen die zuletzt krank fehlenden Jakob Hoffmanns und Matthäus Woitaschik wieder berücksichtigen.

Sulzbach-Rosenberg wird erstmals seit langer Zeit wohl in voller Besetzung spielen können. Der Grund für das Abrutschen des Teams auf den ersten Abstiegsplatz lag gewiss auch an der zwischenzeitlich enorm angespannten Personalsituation. Vor allem der Ausfall des tschechischen Routiniers Jiri Smolik traf den kommenden Haspo-Gast sehr. Die 55 Tore aus nur neun Spielen unterstreichen den Wert, den der Rückraumspieler für den HC hat. Damit ist Smolik sogar zweitbester Schütze seiner Mannschaft; er wird nur vom Ex-Bayreuther Toni Kreyßig übertroffen. Der Linkshänder benötigte für seine 64 Treffer jedoch 14 Saisonspiele. Ohnehin ist es am Samstag mal wieder ein Treffen alter Bekannter. Mit Toni Kreyßig, seinem Bruder Björn, Spielertrainer Pavel Krizek und den Brüdern Benjamin sowie Florian Funke treffen die Bracher-Schützlinge auf fünf ehemalige Mannschaftskollegen.

Sulzbacher im Aufwärtstrend

Sulzbach-Rosenberg hat sich im Abstiegskampf noch lange nicht aufgegeben. Nachdem die Oberpfälzer aus den letzten acht Spielen im Jahr 2015 nur einen Sieg errungen hatten und dabei regelmäßig auch deutlich untergegangen waren – gegen Erlangen 16:28, gegen Haunstetten 29:40, gegen Coburg 22:35 – , sind sie im Jahr 2016 noch unbesiegt. Erst schlug der HCS Schlusslicht TuS Fürstenfeldbruck II mit 32:28, dann ließ er gegen den TSV Unterhaching (9.) nach großem Kampf noch ein 21:21-Unentschieden folgen. Garant für den Punktgewinn gegen die Oberbayern waren vor allem Torwart Max Lotter und der pfeilschnelle Gegenstoßspezialist Marco Forster (7 Tore). Dadurch hat die Krizek-Truppe Unterhaching in den Abstiegskampf hineingezogen und selbst nur noch einen Punkt Rückstand auf den normalerweise rettenden elften Platz (Erlangen-Bruck).

Bracher: Es geht nur mit Vollgas

Somit dürfte Haspo Bayreuth ein heißer Tanz bevorstehen, der womöglich in der Abwehr gewonnen werden kann. Beim 27:26-Sieg in Fürstenfeldbruck habe seine Mannschaft „gesehen, dass sie wirklich gegen jeden Gegner Vollgas geben muss, um erfolgreich spielen zu können“, ist sich Bracher sicher, dass sein Team aus dem letzten Spiel gelernt hat. „Uns erwartet eine Mannschaft, die dringend Punkte benötigt und sich dafür sicherlich zerreißen wird. Da müssen wir voll dagegen halten“, fordert er.

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