Haspo-Damen trumpfen im Derby auf

Strahlende Gesichter: Sichtlich stolz waren die Haspo-Damen um die überragende Kim Koppold (Nr. 18) nach ihrer Galavorstellung. Trainer Matthias Starz (links) gratulierte jeder einzelnen seiner Spielerinnen. ⋌⋌Foto: Peter Kolb Foto: red

Der Damenmannschaft von Haspo Bayreuth ist in der Bayernliga der ersehnte Befreiungsschlag geglückt. Und mehr noch: Im Oberfrankenderby gegen die HSG Fichtelgebirge gelang mit 30:15 (14:8) ein derart eindrucksvoller Kantersieg, dass die nächsten Aufgaben nun mit mächtigem Rückenwind in Angriff genommen werden können.

 
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„Wir haben heute gezeigt, wozu wir fähig sind, wenn wir die Fehler minimieren“, freute sich Haspo-Trainer Matthias Starz nach der Schlusssirene. „Wir haben dem Gegner von Anfang an unser Spiel aufgezwungen und ihm zu keiner Zeit eine echte Chance gelassen.“ So blieb das 0:1 (3.) der einzige Rückstand der Bayreutherinnen, die beim 6:2 (14.) dann schon einen soliden Vorsprung hatten. Entscheidend dafür war neben der konsequenten Abwehr auch Torhüterin Antonia Goetjes, die früh zwei Strafwürfe entschärfte. Auch in der Folge blieb Haspo spielbestimmend und kam vor allem über den Rückraum um die überragende Kim Koppold zu einfachen Toren.

Beim 14:6 (27.) schien das Spiel schon vorentschieden, doch in Unterzahl folgten vor der Pause noch zwei Gegentore. Als die HSG dann besser aus der Kabine zurückkehrte und gleich noch zwei Treffer zum 10:14 nachlegen konnte, musste man sich im Haspo-Lager sogar kurz Sorgen machen. Dann zogen die Bayreutherinnen allerdings das Tempo wieder an und setzten sich durch einen 4:0-Lauf zum 18:10 (36.) schnell wieder ab. Auch danach blieben sie hoch konzentriert, setzten ihre Erfolge in der Abwehr konsequent in gut und sicher gespielte Gegenstöße um und verbuchten beim 24:14 (46.) schon die erste zweistellige Führung. Für den überdeutlichen Endstand sorgten die Tore Nummer neun und zehn von Kim Koppold.

„Unsere Abwehr stand extrem gut“, lobte Starz. „Wir haben die HSG ein ums andere Mal ins Zeitspiel gezwungen und kaum klare Torchancen zugelassen. Im Angriff hatten wir wesentlich weniger Ballverluste als in den letzten Spielen und haben konsequent bis zur klaren Torchance gespielt.“

Abschiedsspiel für Julia Dörfler

Gleichzeitig war der Sieg auch ein gelungenes Abschiedsspiel für Julia Dörfler, die Haspo seit der Vereinsgründung im Jahr 2001 angehört. Die Linksaußen, die aus beruflichen Gründen nach Heidelberg umzieht, konnte sich in ihrem letzten Spiel für Bayreuth mit zwei Toren auszeichnen.

Haspo Bayreuth: Bauer, Goetjes – Daschner (5), Dörfler (2), Kutzschmar, Lindner (1), Kerling (4), Hall, Schmidt (3), Eckert (1), Koppold (10), Stöcker (2), Schubert, Duchon (2).

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