Haspo-Damen feiern Kantersieg

In Abwesenheit von Kim Koppold war unter anderem Theresa Stöcker (Nr. 22) für die Durchschlagskraft des Haspo-Rückraums verantwortlich. Mit fünf Toren gehörte sie zu den erfolgreichsten Werferinnen. Foto: Peter Kolb Foto: red

Den Damen von Haspo Bayreuth ist in der Bayernliga ein überzeugender Jahresabschluss gelungen. Obwohl Toptorjägerin Kim Koppold fehlte, fiel ihr Heimsieg gegen die HG Ingolstadt mit 34:20 (19:8) überaus deutlich aus. Das zu Saisonbeginn neu formierte Team feierte damit den fünften Sieg in Folge und liegt nun zum Jahreswechsel auf Platz sieben in der oberen Tabellenhälfte. „Die Mannschaft hat heute noch mal die Leistungssteigerung im Laufe der Hinrunde bestätigt“, zeigte sich Haspo-Trainer Matthias Starz vollauf zufrieden. „Mit diesem Eindruck können wir sehr zuversichtlich in das Handballjahr 2018 gehen.“

 
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Dabei stand das letzte Spiel des Jahres eigentlich unter keinem guten Stern. Nach einigen kleineren Blessuren unter der Woche war der Einsatz von Rückraumspielerin Theresa Stöcker und Linksaußen Hanna Duchon lange ungewiss, und auf Toptorschützin Kim Koppold verzichtete das Trainer-Duo gar komplett. „Kim konnte aufgrund beruflicher Verpflichtungen in der zurückliegenden Woche nicht trainieren“, erklärte Co-Trainer Felix Rockenmayer. „Nach dem guten Start war ein Einsatz von Kim nicht nötig, und wir konnten das Spiel nutzen, um anderen Spielerinnen Spielpraxis zu geben und etwas zu experimentieren.“

Vor allem in der Abwehr war Haspo einmal mehr hoch konzentriert gestartet. So dauerte es fast neun Minuten, bis die HG Ingolstadt ihr erstes Tor erzielte, und da stand es schon 6:0. Durch sehr variables Spiel im Angriff erarbeiteten sich die Bayreutherinnen auch danach immer wieder beste Chancen, die auch hochprozentig verwertet wurden. Mit 19:8 war das Spiel daher schon zur Pause so gut wie entschieden.

Jede Feldspielerin trifft

In der zweiten Hälfte stellte Ingolstadt die Abwehr um und agierte fortan wesentlich offensiver. Nach anfänglichen Schwierigkeiten stellte sich der Haspo-Angriff aber auch auf diese Variante ein und blieb von jeder Position torgefährlich. Insbesondere über die Außen und den Kreis kamen die Bayreutherinnen weiterhin zu ihren Torchancen. Am Ende hatte dann jede eingesetzte Feldspielerin mindestens ein Tor erzielt. Der Angriff der HG Ingolstadt um die achtfache Torschützin Melanie Pöschmann war in der zweiten Hälfte zwar besser im Spiel, doch der Abstand blieb jederzeit zweistellig.

„Die Hälfte unserer Tore kam heute von Spielerinnen unter 21 Jahren“, freute sich Starz. „Und seit Wochen spielen unsere zwei 19-jährigen Torhüterinnen auf sehr hohem Niveau.“ ⋌⋌

Haspo Bayreuth: Bauer, Goetjes – Daschner (2), Hellriegel (1), Kutzschmar (1), Lindner (6), Hall (2), Peter (3), Schmidt (3), Eckert (3), Koppold, Stöcker (5), Schubert (5), Duchon (3).

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