Haspo-Damen fehlt die Toptorjägerin

Groß war der Jubel bei Trainer Matthias Starz, als seine Haspo-Damen die SG Mintraching/ Neutraubling mit 25:24 bezwangen. Beim Rückspiel wird die Aufgabe nun aber noch schwerer. Foto: Peter Kolb Foto: red

Vor dem dritten Auswärtsspiel in Serie steht Frauen-Bayernligist Haspo Bayreuth (7.): Nach der starken Leistung beim letzten 28:26-Auswärtssieg gegen den oberen Tabellennachbarn und Drittligamitabsteiger HG Zirndorf (6.) ist man am Sonntag um 16.30 Uhr beim überraschend starken Aufsteiger SG Mintraching/Neutraubling (5.) trotzdem nur Außenseiter.

 
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Zwar entschieden die Oberfranken das Hinspiel in der Bayreuther Uni-Halle damals denkbar knapp mit 25:24 für sich, doch im Rückspiel stehen die Vorzeichen für Haspo deutlich ungünstiger. So musste sich die Überraschungsmannschaft der Liga bisher vor eigenem Anhang erst ein einziges Mal beim 18:25 gegen den aktuellen Tabellendritten ASV Dachau geschlagen geben und besiegte die Spitzenteams aus Zirndorf (27:17) und Würm-Mitte (31:20) in beeindruckender Manier.

Dass Haspo-Trainer Matthias Starz neben den Langzeitverletzten Theresa Stöcker und Kerstin Pitterich nun auch noch auf Toptorschützin Kim Koppold und Kreisläuferin Vera Kutzschmar verzichten muss, macht das Gastspiel in der Oberpfalz natürlich zu einer noch größeren Hürde. Darüber hinaus wird man, wie bereits in Zirndorf, auch in der Neutraublinger Halle auf das gewohnte Haftmittel verzichten müssen.

Diese Rahmenbedingungen lassen Trainer Matthias Starz dann doch mit einem etwas mulmigen Gefühl zurück: „Wir müssen uns vor Mintraching/Neutraubling sicher nicht verstecken, doch das Spiel wird alles andere als ein Selbstläufer. Der Gegner hat sich vor der Saison gut verstärkt, sich dadurch sofort in der Bayernliga etabliert und steht nicht zu Unrecht unter den Topmannschaften der Liga.“

Schlüsselspielerinnen beim letztjährigen Meister der Landesliga Nord sind die Schwestern Melanie und Carina Stöhr, die gemeinsam schon 132 der 357 Saisontore erzielt haben. Auch Neuzugang Ramona Völkl-Simbeck wusste im Saisonverlauf mit 69 Treffern bereits zu glänzen. „Dieses Trio müssen wir mit unserer Abwehr in den Griff bekommen“, weiß auch Co-Trainer Felix Rockenmayer um die Stärke der Gastgeberinnen.

Viel Verantwortung für junge Spielerinnen

Ohne die Routiniers Koppold, Stöcker, Kutzschmar und Pitterich wird auf die jungen Bayreuther Spielerinnen auf jeden Fall noch mehr Verantwortung zukommen. „Unsere Mannschaft wird am Wochenende einen Altersschnitt von 21 Jahren haben“, betont Starz und ergänzt: „Verunsichert müssen wir deshalb aber nicht sein. Unsere Youngsters haben im Saisonverlauf eine sehr gute Entwicklung genommen und auch schon bewiesen, dass sie mit Druck umgehen können.“

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