Harte Arbeit zum Auftakt Haspo-Männer besiegen TSV Lohr mit 26:20

Durchsetzungsvermögen war in der lange Zeit hart umkämpfen Partie gefragt. In dieser Szene bewies David Klima (rechts) diese Qualität und erzielte einen seiner vier Treffer. Foto: Peter Kolb Foto: Peter Kolb Pressefotograf Heinrich von Kleist Strasse 52 95447 Bayreuth Mobil: 0175/5271390 Mail: Fotograf.Kolb@gmx.de Spark. B

HANDBALL. Mit dem erhofften Sieg ist Haspo Bayreuth in die neue Saison der Männer-Bayernliga gestartet. Der Auftritt vor stattlicher Kulisse im heimischen Schulzentrum Ost gegen den kampfstarken TSV Lohr wirkte zwar vor allem in der ersten Halbzeit noch etwas verkrampft, endete aber doch mit einem recht klaren 26:20 (11:10)-Erfolg.

 
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Es war gleich das erwartet harte Stück Arbeit für die mit immerhin fünf Neuzugängen relativ neu formierte Haspo-Mannschaft. Obwohl der TSV Lohr neben den ohnehin schon verhinderten Schlüsselspielern Ferdinand Schmitt (Urlaub) und Benjamin Horn (Rippenbruch) kurzfristig auch noch auf seinen Toptorschützen Bohuslav Zeleny (grippaler Infekt) verzichten musste, lieferten die Gäste den Bayreuthern nämlich einen erbitterten Kampf. „Lohr ist einfach immer sehr unangenehm gewesen und hat gerade in der Abwehr gegen uns sehr viel richtig gemacht“, zollte Haspo-Trainer Michael Werner dem Gegner großen Respekt. „Wir waren außerdem zu Beginn noch etwas nervös. Das hat den Lohrern etwas in die Karten gespielt. Ausschlaggebend war dann letztlich unsere längere Bank, sodass wir über 60 Minuten Tempo gehen konnten.“

Viele technische Fehler

Aber auch der Start war schon durchaus gelungen. Schnell führte Haspo mit 4:1 (10.) und stellte den Gegner dabei mit einer aggressiven 3:2:1-Abwehr wiederholt vor unlösbare Aufgaben. Die Bayreuther erzwangen damit entweder ein Zeitspiel des Gegners oder ergatterten auch direkte Ballgewinne, die dann in Gegenstöße umgemünzt werden konnten. Musste der neu formierte Haspo-Rückraum gegen die gut organisierte 5:1-Abwehr der Unterfranken jedoch in den Positionsangriff, fabrizierten auch die Bayreuther immer wieder Ballverluste. Am Ende wurden aufseiten der Gastgeber 25 technische Fehler und Fehlwürfe notiert. Das war der Hauptgrund dafür, dass der TSV Lohr über 8:6 (20.) und vor allem beim 10:10 (29.) aussichtsreich im Rennen blieb.

Mit dem nur knappen 11:10-Vorsprung starteten die Gastgeber auch in die zweiten 30 Minuten im Angriff immer noch bisweilen hektisch und ungenau. Doch auf die eigene Abwehr konnten sie sich jederzeit verlassen, sodass sie trotz des lange Zeit ausgeglichenen Spielverlaufs nie in Rückstand gerieten. „Mit unserer Abwehrleistung können wir hochzufrieden sein“, hob daher Haspo-Trainer Marc Brückner hervor. „Deshalb ist das Spiel nie gekippt, und irgendwann war Lohr dann auch durch unsere offensive Abwehr einfach müde gelaufen.“

Elf verschiedene Torschützen

Haspo hingegen wechselte meist ohne erkennbaren Leistungsverlust munter durch und bestach am Ende mit elf verschiedenen Torschützen. So hielten die Gäste nur noch bis zum 17:16 (45.) gefährlich mit, ehe sich die Bayreuther über 19:16 (50.) bis auf 24:19 (57.) vorentscheidend absetzen konnten. „Uns war klar, dass wir Geduld benötigen werden“, resümierte Marc Brückner. „Letztlich wurden wir dafür auch verdientermaßen mit zwei Punkten belohnt, die hoffentlich unsere Anfangsnervosität bekämpfen.“

Haspo Bayreuth: Tornow (6 Paraden), Hennig (2) – Schalk (3/3), Nicola (2), Baldauf (1), Herrmannsdörfer (3), Funke (1), S. Berghammer (4), Saborowski (3), Meyer-Siebert, Wopperer (1), Goeritz (3), Klenk (1), Klima (4).

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