Harmonischer Abschied von Pfarrer Ignacy Kobus – Nachfolger kommt wieder aus Polen Ignacy Kobus verlässt Marktschorgast

Von Sonny Adam
Kraft und Stärke – das waren zwei Wünsche, die die Ministranten Pfarrer Ignacy Kobus mit auf den Weg gaben. Foto: Sonny Adam Foto: red

Nach nur fünf Jahren verlässt Pfarrer Ignacy Kobus die Pfarrstelle in Marktschorgast. Nach dem letzten Gottesdienst hat sich die Pfarrgemeinde voller Herzlichkeit von ihm verabschiedet. „Ein Pfarrer ist nur ein kleines Werkzeug“, sagte Pfarrer Ignacy Kobus von der Pfarrgemeinde St. Jakobus in Marktschorgast zum Abschied.

 
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Fünf Jahre lang war der Geistliche als Pfarrer in Marktschorgast tätig, jetzt zum 1. September wurde er als Pfarrvikar nach Münchberg versetzt. „Ich bedanke mich bei allen, die mich unterstützt haben, die mit geholfen haben und die mir Hinweise gegeben haben. Ich werde viele von euch im Gedächtnis behalten“, versprach Kobus.

Tränen flossen

Im Vorfeld hatte es im Seelsorgeteam heftige Querelen gegeben. Querelen, die letztlich eine weitere Zusammenarbeit unmöglich machten. Doch die Katholiken trauern „ihrem“ Pfarrer nach. Einige drückten dem polnischen Geistlichen noch einmal die Hand, dankten für die vielen schönen Messen, für die Anteilnahme, für die Herzlichkeit. Der scheidende Geistliche freute sich über viele gute Wünsche und herzliche, private Einladungen. Und einige verdrückten ein paar Tränen.

Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Florian Graf erinnerte nach der letzten Messe in Marktschorgast an fröhliche und schwere Stunden, in denen der Pfarrer den Gemeindegliedern beigestanden habe. Als Überraschung überreichte Graf dem Pfarrer neue Gewänder – als kleine Erinnerung an seine Zeit in Marktschorgast.

Gesundheit, Kraft und Stärke

Die Ministranten gaben dem Pfarrer gute Wünsche mit auf den Weg: Gesundheit, Kraft und Stärke, Glück, Gottes Segen und natürlich auch an seiner neuen Wirkungsstätte ein motiviertes Ministrantenteam, wünschten die Jugendlichen Ignacy Kobus.

Der Marktschorgaster Bürgermeister Hans Tischhöfer ließ vor allem persönliche Momente Revue passieren. „Der Pfarrer war immer ein großzügiger Mensch. So hat er uns aus dem Urlaub im Holzofen gebackenes Kastenweißbrot und geräucherte Forellen mitgebracht“, erzählte der Bürgermeister und revanchierte sich mit Luther-Bier. Im Pfarrgarten fand schließlich die Abschiedsfeier statt und viele nutzten die Gelegenheit, um persönlich Lebewohl zu sagen.

Die Marktschorgaster Pfarrstelle wird künftig wieder mit einem Priester aus Polen besetzt. Der neue Priester Michal Osak wird zu fünfzig Prozent für die Seelsorge im Main-Schorgast-Tal zuständig sein.

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