Warten auf Stellungnahmen
Wie mit den gegensätzlichen Forderungen umzugehen ist, weiß man bei der Regierung von Oberfranken noch nicht. Auf keinen Fall, heißt es, wolle man Exklaven schaffen. Also Gebiete, die zu einer Gemeinde gehören, aber vom Rest derselben völlig abgeschnitten sind. Beantragen mehrere Gemeinden die Eingliederung des gleichen Gebietes, müssten die Parteien ihre Anträge gut begründen. Berücksichtigt würden unter anderem geografische und historische Argumente, aber auch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Gemeinden. Schließlich gelte es im zugewonnenen Gebiet öffentliche Aufgaben zu erfüllen. Und welche Gemeinde wo ende und wo anfange solle auch künftig an der Natur ablesbar sein. Anhand von Straßen- oder Bachverläufen. Nächste Woche sollen noch einmal Gespräche mit den Beteiligten geführt werden. Warum eine Entscheidung seit zwei Jahren aussteht, erklärt die Regierung damit, dass letzte Stellungnahmen im August angefordert, aber erst jetzt eingegangen seien.