Bayerische Solarinitiativen: Bis zum Jahr 2050 sei die Stromversorgung Deutschlands mit 100 Prozent erneuerbaren Energien möglich, sagte Alexa Zierl. Die Einsparmöglichkeiten bei Strom, Wärme und Verkehr seien groß, in privaten Haushalten bis zu 50 Prozent. Das Abschalten der Atomkraftwerke bis 2022 könne durch den weiteren Zubau von Windkraft und Solaranlagen in Bayern, durch Stromimport in einer Übergangsfrist und die Thüringer Strombrücke ausgeglichen werden. Zierl verwies auf Unterlagen, wonach durch die geplante Südostpassage bei Engpässen Strom nach Italien geleitet werden soll.
Bürgerinitiativen gegen die Gleichstromtrasse Südlink: Die Politik sollte auf Südlink und große Gleichstromleitungen verzichten, forderte deren Sprecher Guntram Ziepel. Er setzte auf Stromspeicher. Sorgen äußerte er zu möglichen gesundheitlichen Folgen der neuen Stromtrassen, auch Mediziner hätten Bedenken wegen elektromagnetischer Strahlung. „Wenn wir Versuchskaninchen sein sollen, lehnen wir das ab.“ Die gesundheitlichen Folgen seien noch nicht hinreichend untersucht: „Lasst die Finger davon“.
In der Diskussion fürchtete ein Zuhörer, das Monopol der vier Netzbetreiber könne die lokale Energiewende abwürgen. Ein anderer Redner warnte davor, Stromspeicher als Alternative zu sehen. „Was passiert, wenn die Speicher leer sind?“, fragte er.