Den Hilferuf sollten die Kinder und Jugendlichen dann zu gegebener Zeit aus dem Fenster rufen. Die Feuerwehren übten vor allem die Personenrettung am Samstagnachmittag. Das Szenario, das sich Zocher ausgedacht hatte, kannten die Einsatzkräfte im Vorfeld nicht. Der Einsatzleiter und zweite Kommandant der Feuerwehr Auerbach, Michael Schmidt, auch nicht, vor allem nicht, wie viele Menschen sich im „brennenden“ Spital befinden. Er muss auch im Ernstfall schnell handeln, koordinieren, alles im Überblick behalten und die richtigen Entscheidungen treffen. Es dauerte nicht lange, bis nach Zochers Alarmierung die Feuerwehr Auerbach am „Brandort“ ist. Die Lage: Ein Kaffeekränzchen bemerkt einen Brand im zweiten Obergeschoss des Bürgerspitals. Vier Personen – in diesem Fall Puppen – müssen raus geholt werden. Ein Fall für die Atemschutzträger, die schnell im Haus sind, eine Schlauchleitung legen und sich auf Personensuche machen. Der Atemschutz aus Michelfeld trifft ein, dringt in das Spital von der rückwärtigen Seite her zu den Vermissten vor.