Im Mittelpunkt stehe der Wissenstransfer. Die Hochschule Kempten im Allgäu ist Mitglied des „Schwabenbunds“. Darin haben sich unter anderem Regionalverbände und Wirtschaftskammern in Bayern und Baden-Württemberg zusammengeschlossen. Einige Hochschulen kooperieren in dem Teilprojekt „Südkurs“. Das ist ein Online-Portal, auf dem sich Interessierte über das Studienangebot und die Standorte der beteiligten Unis und Hochschulen informieren können.
„Wir sehen uns genau zwischen den Metropolen Stuttgart, Zürich und München“, sagte Sybille Adamer von der Hochschule Kempten. Der Verbund helfe vor allem dabei, über die Region hinaus sichtbar zu sein. Ob deswegen mehr Studenten an die Hochschule geströmt sind, sei in Zahlen nicht zu belegen.
Gemeinsames Standort-Marketing
Auch die drei Würzburger Hochschulen – die Julius-Maximilians-Universität, die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt und die Hochschule für Musik – betreiben nach Angaben eines Sprechers der Universität seit mehreren Jahren ein gemeinsames Standort-Marketing. Daran beteiligen sich auch die Stadt und das Studentenwerk.
Die bayerische Staatsregierung unterstützt gemeinsame Projekte wie „Indigo“ oder die TAO. „Es gibt verschiedene Parameter, die für einen Studienstandort sprechen“, sagte Ofenbeck. Dazu zählten das Renommee einer Hochschule oder die Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft.