Gegen Feucht in der Außenseiterrolle Neudrossenfeld empfängt den Spitzenreiter

Von
Einer von vielen Feuchtern mit Regional- und Bayernligaerfahrung: Andreas Sponsel hütete von 2013 bis 2016 das Tor der SpVgg Bayreuth. Foto: Peter Mularczyk Foto: Copyright by Peter A. Mularczyk Grubstr 29 95445 Bayreuth Bankverb. Sparda Bank Bayreuth BIC GENODEF1S06 IBAN DE69 7609 0500 01

FUßBALL. Der Saisonauftakt in der Landesliga Nordost ist für den TSV Neudrossenfeld mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen äußerst vielversprechend verlaufen. Gegen die Mitfavoriten TSV Kornburg (2:0) und am vergangenen Wochenende bei der SG Quelle Fürth (5:1) gab es zwei Siege. Trotzdem sieht Trainer Werner Thomas seine Mannschaft am Freitag als krassen Außenseiter. Denn um 19 Uhr kommt es am Weinberg zur ultimativen Bewährungsprobe gegen den noch verlustpunktfreien SC Feucht.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

„Sie sind der absolute Topfavorit und haben nicht umsonst den Aufstieg als Ziel ausgegeben“, sagt der TSV-Coach und begründet dies auch gleich: „Die Mannschaft ist gespickt mit Bayern- und Regionalligaspielern.“ Zu diesem Kreis gehören auch zwei ehemalige Altstädter: Torhüter und Kapitän Andreas Sponsel sowie Michael Eckert. Letzterer hat wie Stephan König und Szymon Pasko bereits vier Treffer auf seinem Konto, darunter zwei Elfmetertore. Der polnische Stürmer Pasko war in der Saison 2015/16 in Diensten des TSV Kornburg mit 28 Treffern zweitbester Torjäger der Landesliga Nordost hinter dem überragenden Neumarkter Christian Schrödl (40).

Zudem haben sich die in der vergangenen Saison als Tabellendritter nur knapp an der Relegation (zwei Punkte) beziehungsweise Meisterschaft (fünf) vorbeigeschrammten Feuchter noch einmal mit Mittelfeldspieler Fabian Klose vom Bayernliga-Absteiger Kornburg sowie Lino D’Adamo (ebenfalls Mittelfeld) und Julian Schäf (Abwehr) vom Regionalliga-Absteiger SV Seligenporten verstärkt. Nachfolger von Ex-Profi Rainer Zietsch (jetzt Würzburger Kickers II) auf der Trainerbank ist Florian Schlicker. Der 37-jährige ehemalige Seligenporten-Coach war auch schon einmal bei der SpVgg Bayreuth im Gespräch und zuletzt Co-Trainer bei der U 17 des 1. FC Nürnberg.

Mit dem 9:0 zum Auftakt gegen den TSV Sonnefeld, der allerdings viele Leistungsträger verloren hat, setzten die Feuchter gleich einmal ein Ausrufezeichen. Es folgten ein 3:0 bei Quelle Fürth und ein 3:1 gegen Aufsteiger FC Coburg. Beim saisonübergreifend 18. Heimsieg in Folge tat sich der SC aber schwerer als erwartet. „Auch Feucht ist verwundbar“, weiß Werner Thomas. „Da müssen wir versuchen, am Freitag anzusetzen. Wenn wir an die Leistungsgrenze gehen, ist es möglich, ihnen ein Bein zu stellen. Jeder sollte sich auf so ein Spiel freuen.“

Trainer Thomas: "Haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert."

Zugleich müsse seine Mannschaft aber genauso fokussiert sein wie zuletzt in Fürth. „Wir haben von der ersten bis zur 90. Minute eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt.“ Nur so hätte Louis Engelbrecht gleich vier Treffer erzielen können. „Die Mannschaft weiß, wie wichtig er für sie ist, und hat ihn gut eingesetzt. Ohne Mitspieler funktioniert es nicht. Wir haben in den ersten drei Spielen die Grundtugenden eingesetzt und uns von Spiel zu Spiel steigern können.“

Das gelte auch für Julian Pötzinger, der heute gegen Feucht jedoch wegen eines Infekts ausfällt. Noch etwas länger nicht zur Verfügung steht Abwehrchef Steffen Taubenreuther, dessen Nasenbeinbruch erfolgreich operiert worden ist. Stefan Kolb und Sascha Engelhardt sind diese Woche wieder ins Training eingestiegen, ein Einsatz von Fabian Möckel (leichte Zerrung) entscheidet sich kurzfristig.

TSV Neudrossenfeld: Grüner, Mehlhorn – Bargenda, Carl, Engelbrecht, Engelhardt, Gareis, Greef, Hacker, Hahn, Hannemann, Hoffmann, Majczyna, Möckel (?), Pauli, Peeters, Podgur, Ruß, Sahr.

Autor