Gefühlte Niederlage Neudrossenfelder in Überzahl nur 1:1

Auffällig agierte im Gastspiel beim FSV Erlangen-Bruck der Neudrossenfelder Sascha Engelhardt (rechts). In dieser Szene scheiterte er an Torhüter Christian Teuber. Foto: Peter Mularczyk Foto: copyright-sample

FUSSBALL. Der TSV Neudrossenfeld hat einen ansprechenden Start hingelegt: Nach dem 2:0-Auftakterfolg gegen den Baiersdorfer SV ließen die Grün-Weißen am Mittwochabend ein 1:1 (0:0) beim hoch eingeschätzten Ex-Bayernligisten FSV Erlangen-Bruck folgen. Damit reihen sie sich gleich im Vorderfeld der Landesliga Nordost ein und können am Samstag um 14 Uhr dem kommenden Heimspiel gegen den zweiten Bayernliga-Absteiger SpVgg Jahn Forchheim getrost entgegen sehen.

 
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„Wenn man uns vor der Partie gesagt hätte, wir würden hier unter der Woche einen Punkt vom Absteiger mitnehmen, hätten wir das gerne unterschrieben“, sagte der Neudrossenfelder Abteilungsleiter Thorsten Schirmer im Anschluss. „Doch jetzt ist es für uns eine gefühlte Niederlage, weil wir es nicht geschafft haben, unsere Überzahl in einen Sieg umzumünzen.“

Beide Mannschaften versuchten in der Anfangsphase kompakt zu stehen, wobei die Grün-Weißen die ersten Gelegenheiten verzeichneten. Sascha Engelhardt prüfte nach sechs Minuten erstmals Torwart Christopher Teuber. Der verhinderte dann in der 20. Minute die bis dato beste Chance der Neudrossenfelder, als er gegen den alleine vor ihm auftauchenden Levin Pauli klärte.

Auf der Gegenseite ließen Abwehrchef Steffen Taubenreuther und Co. nichts anbrennen, profitierten aber auch auch davon, dass es den Mittelfrankne im Angriff auch an der nötigen Qualität mangelte.

Nach Führung postwendend der Ausgleich

Die zweite Halbzeit war gerade einmal sieben Minuten alt, als Engelhardt auf das Tor der Gastgeber zusteuerte und dann von Jonas Geinzer kurz vor dem Strafraum per Notbremse gestoppt wurde. Die Folge: Rot für den Brucker und Freistoß für Neudrossenfeld. Der wurde auf den Kopf von Taubenreuther gezirkelt, der passgenau zum 0:1 traf (53.).

Doch schon im Gegenzug glich der Ex-Bayernligist aus: Nach ebenfalls einem Freistoß kam in scharfe Flanke nach innen, die Dominik Hofmann aus kurzer Distanz über die Linie drückte. „Das war die einzige Chance, die wir in den 90 Minuten zugelassen haben“, ärgerte sich Schirmer.

Kaum nennenswerte Chancen kreiert

In der letzten halben Stunde ähnelte das Angriffsspiel des TSV dem, was er gegen Baiersdorf gezeigt hatte. Zwar war die Taschner-Elf feldüberlegen, echte Chancen vermochte sie aber nicht mehr zu kreieren. Und der erfahrene Angreifer Stefan Kolb, der beruflich verhindert war, wurde schmerzlich vermisst.


Statistik

FSV Erlangen-Bruck: Teuber – Marcel Kaiser, Wildeis, Bauernschmitt, Marco Kaiser, Hofmann (76. Fischer), Selmani (90.+1 Scharrer), Cagli, Gumbrecht, Kemenni (46. Faßold), Geinzer.

TSV Neudrossenfeld: Grüner – Gareis, Taubenreuther, Hahn, Schneider – Seiter, Schelenz (56. Hannemann), Peeters, Pauli – Pötzinger, Engelhardt (63. Gerull).

SR: Urbanczyk (Unterpleichfeld); Zuschauer: 150.

Tore: 0:1 Taubenreuther (53.), 1:1 Hofmann (54.).

Rote Karte: Geinzer (52./Erlangen-Bruck/Notbremse).

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