Keine geeigneten Bewerber
Die Schaffner Bau GmbH aus Krottensee würde Lehrlinge ausbilden, wenn sich geeignete Bewerber vorstellen würden. „Aber wir haben bisher keinen gefunden“, sagt Firmenchef Richard Schaffner (57). Die Bezahlung könne es nicht sein, so Schaffner, denn die sei „am Bau nicht schlecht“. Er vermutet, dass ungeregelte Arbeitszeiten, wechselnde Baustellen und die schwere Arbeit Jugendliche abschrecken. Die schwere Arbeit sei allerdings nicht mehr so extrem wie früher, denn der Betrieb habe viele Maschinen angeschafft. „Wir sind gut aufgestellt.“ Es bleibe jedoch Handarbeit, übrig, die sich am Bau nicht vermeiden lasse. Für Schaffner ist es wichtig, dass potenzielle Azubis aufnahmefähig und bereitwillig sind sowie Gespür und Interesse für die Tätigkeiten mitbringen. „Den Rest kann er lernen“, sagt der Meister für Hoch-, Tief- und Betonbau. Zeugnisnoten sind für ihn nicht entscheidend. „Lehrlinge müssen gewillt sein, etwas zu lernen.“ Beim Vater gelernt Richard Schaffner hat im elterlichen Betrieb das Maurerhandwerk erlernt. „Die Ausbildung war nicht einfach.“
Bis heute ist er seinem Vater dankbar, dass er ihm so viel beigebracht hat. „Er hat mit sogar gezeigt, wie man Maschinen repariert. „Ich habe die Lehrzeit nie bereut“, sagt er Seit 2003 ist auch sein Sohn Peter in dem 1971 gegründeten Unternehmen (zehn Beschäftigte). Er soll das Unternehmen aus Neuhaus weiterführen.