Tränen, Hoffnung auf Sühne und ein Aufruf gegen Extremismus: Zum 35. Jahrestag des Oktoberfest-Attentats haben am Samstag Überlebende und Angehörige, Politiker und Vertreter der Gesellschaft der Opfer gedacht - ein Zeichen gegen Gewalt und eine Mahnung, den schwersten Anschlag in der bundesdeutschen Geschichte nun endlich aufzuklären. Am 26. Oktober 1980 kurz nach 22.00 Uhr hatte an der Stelle am Wiesn-Haupteingang eine Bombe zwölf Festbesucher in den Tod gerissen und mehr als 200 verletzt. Dabei starb auch der Attentäter Gundolf Köhler, ein früherer Anhänger der rechtsextremistischen «Wehrsportgruppe Hoffmann».