Gebäude zerstört Großbrand in Bamberger Ankerzentrum

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BAMBERG. Ein dramatisches Bild bot sich den Einsatzkräften der Feuerwehr und des Rettungsdienstes aus Bamberg, als in den Mittagsstunden des Samstags (22.09.2018) ein Feuer im Ankerzentrum Oberfranken ausbrach. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle erstreckten sich die Flammen im Dach bereits über eine Länge von etwa 60 Metern und eine dunkle Rauchwolke stieg zum Himmel auf. Die Feuerwehrleute hatten einen Großbrand zu unter Kontrolle zu bringen. 

 
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Die 150 Bewohner, welche in dem dreiteiligen Gebäudekomplex wohnen, konnten alle durch den Sicherheitsdienst ins Freie gebracht werden. Die Bewohner blieben unverletzt. Bei den Löscharbeiten verletzte sich ein Feuerwehrmann leicht. Zur Brandursache ermittelt die Kriminalpolizei Bamberg.

Innenminister lobt die Einsatzkräfte

Gegen 14 Uhr konnten die etwa 100 eingesetzten Feuerwehrleute den Brand unter Kontrolle bringen. Im Außenangriff der Kameraden mit der Drehleiter verhinderten mit Blech eingehüllte Gauben die effektive Löschmaßnahmen. Beim Vorrücken in das Innere der Gebäude mussten sich die Einsatzkräfte teils einen Weg durch Brandschutt, Ziegel und Teile das Dachs bahnen.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann suchte am Nachmittag die Einsatzstelle auf. Er verschaffte sich zusammen mit Regierungspräsidentin von Oberfranken, Heidrun Piwernetz, vor Ort einen Eindruck über die Lage und lobte den Einsatz der Kräfte: „Wieder ein sehr kompetenter Einsatz unserer Rettungskräfte“, sagte er.

Gebäude im Ankerzentrum unbewohnbar

Das vom Feuer und Löschwasser stark beschädigte Gebäude blieb bis auf Weiteres unbewohnbar. „Vermutlich wird eine Generalsanierung hier nur bedingt in Frage kommen“, erklärt Stadtbrandrat Matthias Moyano. Wie der Bayerische Rundfunk berichtete, beläuft sich der entstandene Sachschaden nach ersten Schätzungen der Polizei auf etwa zwei Millionen Euro.

Es ist nicht das erste größere Feuer in der Einrichtung. Mitte November 2017 wurden beim Brand in einer Wohnung ein Mann getötet und mehrere weitere Personen verletzt. Auch damals war ein Großaufgebot an Rettungskräften vor Ort.