Behutsam weiter neu bauen und sanieren
"Wir werden so weitermachen", sagt Keil. "Es wird immer geprüft, ob Sanierung Sinn macht gegenüber einem Neubau, denn durch die gestiegenen Baukosten werden Sanierungen immer teurer. Aber: Ein gewisser Teil des Bestands wird natürlich bleiben. Gewisser Fortschritt muss aber da sein - im Sinne unserer Mitglieder." Die Zahl der Mitglieder liege aktuell bei rund 2000, sagt Keil. Bei etwa 1400 Wohnungen, die die GBW anbietet und verwaltet. Was deutlich steigt: Die Zahl der gezeichneten Anteile. "Eine Trendumkehr", sagt Keil. "2011/2012 lagen wir bei 9566 Anteilen, heute sind es 10.043. Der Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt geschuldet. Und wohl auch der Tatsache, dass viele Anteile für ihre Kinder oder Enkel kaufen, weil ja die Zeit der Anwartschaft ausschlaggebend ist bei der Berücksichtigung." Keil sieht insgesamt "eine Renaissance der Genossenschaften", wie er sagt. Was sich auch in der Treue der Mitglieder widerspiegle: "86 Wohnungen wurden abgerissen in der Unteren Herzoghöhe, von den 46 Mietern im ersten Schritt haben uns nur vier verlassen, auch von den 40 im zweiten Schritt wird der größte Teil bei uns bleiben."