Für Haspo-Herren ist Rang drei möglich

Hofft auf den zweiten Auswärtssieg in der Herren-Bayernliga: Haspo-Coach Mathias Bracher. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Wenn Haspo Bayreuth am Samstag um 20 Uhr beim Aufsteiger TSV Allach (13.) gastiert, kann sich der Tabellenneunte mit einem Auswärtssieg in der überaus engen Herren-Bayernliga einen kleinen Puffer zum Tabellenkeller erspielen. Kurios dabei: Im Optimalfall ist nach dem zehnten Spieltag aber auch der dritte Platz möglich.

 
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Die Ausgangslage ist dennoch von vorne herein klar abgesteckt: Beim Aufsteiger zählt für die Mannschaft um Trainer Mathias Bracher nur ein Sieg, denn bevor man sich wieder etwas weiter oben in der Tabelle orientieren kann, muss der bislang recht bescheidene Vorsprung von nur drei Zählern auf den wahrscheinlich ersten Abstiegsplatz zwölf (TV Erlangen-Bruck) ausgebaut werden.

Betrachtet man den bisherigen Saisonverlauf der Oberbayern, scheint diese Vorgabe auch durchaus machbar zu sein. Erst einen Sieg feierte der TSV mit dem 22:20 im Kellerduell gegen Mitaufsteiger TuS Fürstenfeldbruck II (14.).

Erst ein Haspo-Auswärtssieg

Auf den zweiten Blick relativieren sich die Vorzeichen aber schon wieder ein wenig. Einerseits holte Haspo in den bisherigen fünf Auswärtspartien auch erst einen Sieg (34:27 in Sulzbach-Rosenberg) und andererseits belegte Allach schon des Öfteren seine Heimstärke. So holte man nicht nur beim 23:23 gegen den TSV Friedberg (2.) überraschend einen Punkt, sondern hätte beinahe auch den TSV Haunstetten (4.) beim 28:29 vor eigener Kulisse gestürzt.

Allachs Rückraumlinks Phillip Heinle fühlt sich auch in der Bayernliga pudelwohl. Mit schon 45 Treffern führt er nämlich nicht nur die interne Torschützenliste an, sondern wird auch bayernligaweit auf Platz neun geführt. So oder so sollte das Bayreuther Hauptaugenmerk auf die linke Allacher Angriffsseite gelegt werden, denn mit Linksaußen Sandor Virag (41 Tore) folgt gleich der nächste Toptorjäger des TSV nur einige Plätze hinter Heinle.

Damit dürfte vor allem die Abwehrarbeit wieder über Sieg oder Niederlage entscheiden. Genau darauf zielt auch die Marschroute von Mathias Bracher ab: „Wir standen gegen Anzing, gerade in der Phase, als wir auf sechs Tore davongezogen sind, hervorragend in der Abwehr und haben jeden Fehler des Gegners gnadenlos bestraft. Diese Leidenschaft und Zielstrebigkeit brauchen wir jetzt auch.“ Außer den langzeitverletzten Marius Hümpfer steht Mathias Bracher dabei der komplette Kader zur Verfügung und so soll nun endlich der zweite Auswärtssieg der Saison gelingen, der angesichts des schweren Restprogramms auch dringend benötigt wird. berg

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