FSV ohne Druck in zweite Landesligasaison

Von Herbert Steininger
Der Oldie hängt noch eine Saison dran: Der mit 17 Treffern im letzten Jahr erfolgreichste Angreifer Alexander Koßmann (31) will es mit dem FSV Bayreuth noch einmal wissen – sehr zur Freude von Trainer Jörg Pötzinger. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Eines ist Jörg Pötzinger klar: „Das zweite Jahr ist für einen Aufsteiger das schwerere“, weiß der Coach des FSV Bayreuth vor der am Wochenende beginnenden neuen Saison in der Landesliga Nordost. In der abgelaufenen Spielzeit hatte das Team von der Prellmühle als Neuling vorzeitig den Klassenerhalt (12.) geschafft – und das gleiche Kunststück soll dem FSV auch in dieser Saison gelingen.

 
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„Allerdings weiß ich heuer nicht so recht, wen wir hinter uns lassen sollen“, gibt Pötzinger nach einem genaueren Blick auf das diesjährige, wiederum 18 Vereine umfassende Teilnehmerfeld zu. Drei motivierte Aufsteiger (SV Friesen, TSV Sonnefeld, SpVgg Erlangen) und mit dem SC Feucht und dem VfL Frohnlach zwei Ex-Bayernligisten machen die Sache nicht leichter. Dennoch freut sich der 43-Jährige auf die neue Spielzeit – und vor allem auf die Duelle mit der oberfränkischen Konkurrenz. „Da sind die Wege nicht so weit und vielleicht kommen auch ein paar Zuschauer mehr.“

Im Vergleich zum vergangenen Jahr hat sich beim FSV personell nur wenig geändert. Adrian Graf kam vom Absteiger ASV Pegnitz an die Prellmühle, dafür wechselte Patrick Sachs zum SV Neusorg und Alexander Bauer legt eine Pause ein. „Was mich aber am meisten freut: Unsere Oldies, die sich schon mit dem Gedanken getragen haben, aufzuhören, hängen noch eine Saison dran“, sagt Pötzinger. Ein Vorteil: Das Team ist eingespielt, jeder weiß um die Qualitäten des anderen. „Das hilft uns sicherlich ein wenig weiter“, hofft der Trainer. Druck verspürt das Team nicht, weil es auch keinen gibt. „Wir gehen die Sache genau so an, wie die letzte Spielzeit. Wir freuen uns über jeden Zähler, wenn es dann am Ende reicht, ist es gut, wenn nicht, dann ist es auch kein Beinbruch.“

Hoffen auf mehr Punkte in der Vorrunde als letztes Jahr

Einen Wunsch hat Pötzinger aber doch: „In der Vorrunde sollten es doch ein paar Punkte mehr sein, als im letzten Jahr.“ Damals waren es gerade einmal zehn, der FSV galt als sicherer Absteiger. Doch in der Rückrunde präsentierte sich der Aufsteiger mit einem anderen Gesicht und machte den Klassenerhalt doch noch perfekt.

Und an diese Leistungen möchte der FSV auch gleich wieder anknüpfen. „Die Rückrunde hat gezeigt, dass wir jeden schlagen können“, blickt Pötzinger dem Auftaktprogramm mit einer englischen Woche optimistisch entgegen. „Beim TSV Sonnefeld am Sonntag werden wir uns auf einen engagierten Aufsteiger einstellen müssen“, glaubt der Coach. Und dann stehen zwei Heimspiele gegen den SV Mitterteich und den SC Schwabach an. „Da kann man schon mal den einen oder anderen Punkt holen“, sagt der 43-Jährige. Und vielleicht gelingt ja auch der erste Saisonsieg. „Im letzten Jahr mussten wir ja fast bis zum Winter darauf warten.“ Eine leichte Übertreibung: Es war am elften Spieltag (9. September 2016), als man bei Dergahs

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