FSV gegen Feucht mit Personalsorgen

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Gehörte jahrelang zum Stammpersonal der SpVgg Bayreuth: Seit Sommer 2016 stürmt Michael Eckert für den SC Feucht, der am Sonntag zu Gast an der Prellmühle ist. In dieser Saison wartet der 28-Jährige aber noch auf ein Tor. Foto: Peter Kolb Foto: red

Es wäre auch so schon eine extrem schwere Aufgabe gegen den SC Feucht geworden. Doch vor der Heimbegegnung mit dem Bayernliga-Absteiger und aktuellen Tabellendritten der Landesliga Nordost (Sonntag um 15 Uhr) plagen den FSV Bayreuth zusätzlich große Personalsorgen.

 
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„Wir gehen auf dem Zahnfleisch und werden uns wohl aus der Jugend bedienen müssen. Es wird ein schweres Unterfangen“, beschreibt Trainer Jörg Pötzinger die Lage. Eigentlich hatte er gehofft, seinen Kapitän Alexander Koßmann nach dessen Verletzung noch nicht von Anfang an bringen zu müssen, sondern ihn noch etwas schonen zu können. Weil ansonsten allerdings nur Torhüter Marco Petrovic in den Kader zurückkehrt, stellt sich die Mannschaft quasi von alleine auf. Denn Felix Angerer befindet sich bis Dezember wieder in den USA, Manuel Eisele, Marcel Schöpf, Oliver Leykauf, Florian Schuberth, Dominik Düngfelder und Frederik Schmidt-Hofmann sind im Urlaub, Julian Ollet und Mert Tekelioglu ist verletzt.

Unter diesen Voraussetzungen wäre für den FSV-Coach schon ein Punktgewinn wie am Freitag vor einer Woche beim Baiersdorfer SV (2:2) ein Traum. „Da hätten wir wie bei der Altstadt fast gewinnen müssen, hätten mit der letzten Aktion aber auch verlieren können. Der tiefe Boden hat Kraft gekostet. Wir haben uns aber gut gewehrt und verdient ein Unentschieden geholt“, bilanziert Pötzinger, dessen glänzend gestartete Mannschaft jetzt aber seit drei Spielen sieglos ist. „Auswärts können wir mit den zwei Unentschieden leben. Dass wir daheim verloren haben, war halt blöd. Da hätten wir nachlegen müssen.“

Ex-Profi Marco Christ fehlt

Die Gäste aus Feucht, die mit Ex-Profi Rainer Zietsch als neuem Trainer so schnell wie möglich zurück in die Bayernliga wollen, machten es etwas anders. Gelangen ihnen am Anfang nur drei Unentschieden, feierten sie zuletzt vier Erfolge in Serie, drei davon zu Null. Und das, obwohl sich der zugleich als Co-Trainer zurückgekehrte Ex-Profi und Spielgestalter Marco Christ nach dem ersten Saisonsieg (2:0 gegen SpVgg Selbitz) einer Operation am Sprunggelenk unterziehen musste.

„Das muss nichts heißen. Ein, zwei Ausfälle kann man kompensieren, Feucht sowieso. Als Absteiger mussten sie sich mit ihren Ab- und Zugängen erst einmal sortieren. Mittlerweile sind sie in der Spur und werden um den zweiten Platz mitspielen. Der erste ist ja fast schon vergeben“, sagt Pötzinger.

Mit Andreas Sponsel habe Feucht einen super Torwart. Und auch Michael Eckert ist ein alter Weggefährte des FSV-Coaches aus seiner Zeit als Co-Trainer bei der SpVgg Bayreuth. Kürzlich verpflichtete der SC noch die beiden Talente Denis Damjanovic und Sahali Fatalili.

FSV Bayreuth: Petrovic, Nüssel – Schwarzer, Menzel, Röthlingshöfer, Konradi, Kellner, Graf, Hendel-Diaz, Ari, Sesselmann, Koßmann.

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