FSV gegen Buch vor hoher Hürde

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FSV-Trainer Jörg Pötzinger möchte dem favorisierten TSV Buch mit seiner Mannschaft allzu gerne ein Bein stellen. Foto: Peter Kolb Foto: red

Nur zwei Zähler hat der FSV Bayreuth aus den vergangenen fünf Partien in der Landesliga Nordost geholt. Dass die Mannschaft von Trainer Jörg Pötzinger ihren Abwärtstrend am zehnten Spieltag stoppen kann, scheint jedoch eher unwahrscheinlich. Schließlich ist am Sonntag um 15 Uhr der Titel-Mitfavorit TSV Buch zu Gast an der Prellmühle.

 
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Und die Kicker aus dem Nürnberger Stadtteil müssen punkten, denn Spitzenreiter ATSV Erlangen ist bereits auf sieben Zähler enteilt. So groß ist auch die Differenz zwischen Buch und dem FSV. „Wir haben nichts zu verlieren. Buch ist ein ganz anderes Kaliber“, weiß Pötzinger. Trotzdem sieht er eine reelle Chance, scheinen die Mittelfranken seiner Truppe doch zu liegen. In der vergangenen Saison holten die Bayreuther auswärts ein 1:1, zu Hause (3:1) gewannen sie dann sogar.

Und zuletzt kamen die Bucher daheim gegen Aufsteiger TSV Sonnefeld nicht über ein 1:1 hinaus. Nach dem 2:2 zum Auftakt gegen den TSV Neudrossenfeld und dem torlosen Remis am dritten Spieltag gegen die SG Quelle Fürth war es das dritte Unentschieden. Die bisher einzige Niederlage kassierte der TSV vor knapp einem Monat beim Bayernliga-Absteiger SC Feucht (0:2). Die Stärke des TSV ist sicherlich die Defensive mit erst sieben Gegentoren. Eigene Treffer hat hingegen der FSV sogar zwei mehr erzielt. Ein Drittel der 15 Bucher Tore geht auf das Konto von Christian Fleischmann.

Chancenverwertung "ein Wahnsinn"

Pötzinger ist sich sicher, auch morgen wieder Möglichkeiten zu bekommen, anders als am vergangenen Wochenende bei der 1:2-Niederlage beim SV Friesen müssten diese dann aber auch genutzt werden. „Spielerisch sind wir immer gut dabei. Es ist aber Wahnsinn, wie wir mit unseren Chancen umgehen. Wir müssen mal 90 Minuten vorne im Abschluss konzentriert sein und hinten genauso verteidigen“, fordert der FSV-Coach, der seiner Truppe vom Engagement her keinen Vorwurf machen kann.

Doch auch Friesen schenkte sie laut ihm die beiden Tore. „Der Elfer war unnötig. Beim zweiten hat unser Hüter einen langen Ball unterschätzt, der dann an die Latte geht und im Nachschuss rein.“ Umso bitterer sei die Niederlage, weil der FSV wie schon beim Baiersdorfer SV (2:2) und im Stadtderby bei der SpVgg Bayreuth II (1:1), wo es wenigstens jeweils einen Punkt gab, klar besser gewesen sei. Deshalb musste Pötzinger unter der Woche auch etwas Aufbauarbeit leisten.

Zurückgreifen kann er diesmal wieder auf Dominik Düngfelder. Oliver Leykauf ist privat verhindert, Marcel Schöpf befindet sich im Uni-Stress.

FSV Bayreuth: Petrovic, Nüssel – Schwarzer, Menzel, Röthlingshöfer, Konradi, Kellner, Graf, Hendel-Diaz, Ari, Sesselmann, Koßmann, Schuberth, Schmidt-Hofmann, Schöpf (?), Düngfelder, Eisele (?).

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