Frühzeitiges Endspiel für Haspo-Damen

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Erst fünf von 22 Spieltagen sind in der 3. Bundesliga Ost der Damen absolviert, aber trotzdem steht Haspo Bayreuth im Kampf um den Klassenerhalt schon jetzt vor einer Partie mit Endspiel-Charakter. Schließlich treffen im Duell mit Neuling HG Zirndorf am Samstag um 17.30 Uhr im Schulzentrum Ost die einzigen punktlosen Teams aufeinander.

 
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Haspo geht mit der roten Laterne ins Rennen, aber das liegt hauptsächlich daran, dass die Gäste ein Spiel weniger ausgetragen haben. Im Vergleich der einzelnen Ergebnisse schneidet die HG Zirndorf nämlich eher schlechter ab. Nur beim Berliner TSC (19:24) war der Bayernliga-Meister über weite Strecken konkurrenzfähig, die anderen drei Spiele verlor er dagegen mit einer Gesamtdifferenz von 56 Toren. Besonders auffällig waren dabei die Schwächen in der Offensive, denn im Schnitt kommen die Zirndorferinnen nicht einmal auf 15 Treffer pro Spiel.

Abwehrschlacht zeichnet sich ab

„Sie haben keine typischen Rückraumschützen im Team, auch verletzungsbedingt“, erklärt Yannick Berghammer, der sich nach dem Abschied von Mario Malovetz das Traineramt mit Michaela Lehnert teilt. „Daher suchen sie oft das Spiel über die Außen oder den Kreis.“ Folglich könne für die Haspo-Abwehr eine defensivere Ausrichtung als gewohnt sinnvoll sein: „Wir haben aber auch selbst nicht gerade eine Mannschaft mit großer Feuerkraft aus der zweiten Reihe. So könnte es eine richtige Abwehrschlacht geben“, sagt der Bayernligaspieler.

Michaela Lehnert als Spielerin dabei

Auf Berghammer wird zumindest zeitweise die Verantwortung auf der Bank tragen, denn die am Ende der vergangenen Saison eigentlich zurückgetretene Michaela Lehnert wird sich wieder als Spielerin zur Verfügung stellen (wie schon zuletzt beim 23:29 beim Berliner TSC). „Ich habe immer mittrainiert und bin fit“, sagt die 31-Jährige. „Sicher werde ich nicht durchspielen. Aber ich hoffe, es gibt den jungen Spielerinnen etwas Sicherheit, wenn sie wissen, dass ich aushelfen kann.“ Für die Zusammenarbeit mit Berghammer sei das kein Problem: „Wir haben das gleiche Verständnis vom Handball, das funktioniert gut.“

Auch die aktuelle Lage schätzen beide sehr ähnlich ein: Man stelle sich dem Abstiegskampf ohne Erfolgsdruck, die HG Zirndorf sei ein Gegner, den man besiegen kann und sollte, aber auch der Verlierer des Kellerduells sei noch längst nicht abgestiegen. „Ich glaube an jede einzelne unserer Spielerinnen“ sagt Michaela Lehnert.

Äußere Badstraße 26, 95444 Bayreuth

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