PEGNITZ. Die Sonne scheint, es ist warm, blauer Himmel: der Sommer steht vor der Tür. Die Betreiber der Schwimmbäder in der Region haben auch den Wetterbericht gelesen und bereiten sich vor.
Sebastian Poppek freut sich. „Wir wollen dieses Jahr so früh wie möglich den Außenbereich öffnen“, sagt der Projektleiter des Cabriosols und ergänzt: „Bei dem Wetter!“ Geplant ist die Öffnung für den 15. Mai. Noch befindet man sich in Pegnitz in der Vorbereitungsphase. „Das Erlebnisbecken und das Kinderplanschbecken sind bereits gereinigt, beim Springerbecken sind wir noch dabei“, so Poppek.
Im Winter hatte es keine größeren Maßnahmen gegeben. „Wir haben nichts Außergewöhnliches gemacht. Der Sand am Beachvolleyballfeld wurde von einer externen Firma gereinigt, wir haben am Kinderspielplatz die Sandschichtung wiederhergestellt und die Fahrspuren beseitigt, die durch die Brandsanierung in anderen Teilen der Anlage entstanden sind“, führt der Projektleiter an.
Allerdings ist während der Saison ein größerer Eingriff geplant: die Holzbrücke, die im Bad über die Fichtenohe führt, soll abgerissen werden. „Die Brücke ist alt und weist erhebliche Mängel auf. Zu den Kosten kann ich noch nichts sagen, da das Projekt in der Zukunft liegt“, erklärt Poppek und verspricht: „Die Preise bleiben dieses Jahr konstant.“
In Waischenfeld, wo das Freibad normalerweise um Christi Himmelfahrt öffnet, ist man in diesem Jahr etwas früher dran, wie Bürgermeister Edmund Pirkelmann sagt: „Dieses Jahr werden wir am Samstag, 11. Mai, öffnen.“
Da man in den vergangenen Jahren über 300.000 Euro in das Bad investiert habe, seien dieses Jahr kaum Sanierungsarbeiten nötig geworden. Lediglich für ein neues Geländer aus Edelstahl am Sprungturm muss die Gemeinde um die 8000 Euro hinblättern. Die Maßnahme soll im Laufe der Saison stattfinden.
Auch die Königsteiner haben den 11. Mai anvisiert. „Wir behalten uns – je nach Wetter – allerdings vor, dass wir den Termin eine Woche nach vorne oder hinten verschieben“, sagt der Geschäftsführer der Marktwerke Königstein, Oliver Berger.
Den Kassenautomaten, der schon in der vergangenen Saison angeschafft wurde und bisweilen Probleme machte, haben die Marktwerke über den Winter mit Software-Updates auf den neuesten Stand gebracht.
Der Veranstaltungskalender ist auch prall gefüllt: Ab 20. Juni findet im Bad das Kletterfestival statt, am 10. August das Badfest und am 13. September Rock im Bad. Die Preise bleiben dabei stabil.
So auch im Höhenschwimmbad Gößweinstein. „Der Eintritt ist nach wie vor kostenlos“, sagt Manfred Neuner vom Bauamt Gößweinstein. „Dieses Angebot ist möglich, weil der Markt der Betreiber des Bades ist, die Pflege des Geländes allerdings beim Kioskbesitzer liegt. Außerdem sparen wir uns das Gehalt für einen Bademeister, weil wir eine Wassertiefe von höchstens 1,35 Metern haben.“
Über die Wintermonate fiel im Höhenschwimmbad einiges an Arbeit an. So wurde ein Hohlraum unter dem Becken beseitigt und neue wurden Filter eingebaut. Neuner erklärt dazu: „Als Naturschwimmbad wollen wir nach wie vor keine Chemikalien nutzen, deshalb haben wir uns für einen mechanischen Filter entschieden. Die Kosten dafür stehen im Moment bei ungefähr 75.000 Euro.“ Der Saisonbeginn ist wetterabhängig für „Mitte bis Ende Mai“ geplant.
