Bei der zweiten Station müssen Wiederbelebungsmaßnahmen und die stabile Seitenlage gezeigt werden. Alles tadellos. Weiter. Bergauf und über einen Feldweg geht es zur schwierigsten Übung für die Jugendlichen. Löschangriff. Bei dieser Prüfung müssen die Jugendfeuerwehrler eine B-Leitung (vom Durchmesservergleichbar mit einem Weizenglas) von der Pumpe unter dem Hindernis, einer Bierbank, durch verlegen und mit dem Verteiler verkuppeln. Vom Verteiler aus werden eine C-Leitung (vom Durchmesser vergleichbar mit einem Nudelholz) und eine B-Leitung verlegt. Die Übung endet mit einem „Wasser marsch!“. Erste Fehler passieren.
Fehler drücken auf die Stimmung
Über Wiesen und Felder geht es zur nächsten Station. In einem Garten werden „Knoten und Stiche“ geprüft. Hierbei muss eine Puppe an einer Trage zum sicheren Transport festgebunden werden. Weitere Fehler passieren. Die Stimmung ist leicht gedrückt. Die Hitze macht allen schwer zu schaffen. Auch die Schiedsrichter wissen, dass ihre Prüflinge in ihren Schutzanzügen zu leiden haben. „Ich habe neue Stiefel und hab an beiden Füßen Blasen“, beklagt sich Michelle. Sie läuft nicht mehr so zielstrebig wie am Anfang, sondern vorsichtiger.
Fehler hin, Fehler her: Der Ausbildungsstand ist hoch
Nächste Station: Gefahrengut und Hinweisschilder. Hier müssen die Jugendlichen die Schilder richtig zuordnen. Über die Hälfte ist geschafft. Die letzten beiden Stationen sind Testfragen und Kartenkunde. Wieder passieren Fehler. Schiedsrichter Danny Hieckmann, Kreisbrandmeister für den gesamten Landkreis Bayreuth mit dem Spezialgebiet „Gefährliche Stoffe und Güter“, ist aber mit dem Ausbildungsstand der Jugendlichen zufrieden. „Bis jetzt ist es super gelaufen“ sagt er. Auch Kreisjugendfeuerwehrwart Sven Kaniewski und Kreisjugendsprecherin Maria Wolff haben bei allen Stationen vorbeigeschaut und sagen „dass der Ausbildungsstand sehr hoch ist für Jugendliche. Wir können zufrieden sein“.
Den ersten Platz hat am Ende die Feuerwehr Wasserknoden erreicht. Den dritten Platz belegt die Feuerwehr Heinersreuth. Die Staffeln eins und zwei der Feuerwehr Bindlach landen auf den Plätzen zwei und fünf.