Freie Wähler beauftragen Rechtsanwalt Fall Mollath: Nürnberger Justiz in der Kritik

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Im Fall Gust Mollath gerät die bayerische Justiz immer stärker in die Kritik. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg habe 2003 nach einer Anzeige Mollaths keine Ermittlungen gegen die Hypovereinsbank (HVB) eingeleitet,  kritisiert ein von den Freien Wählern beauftragter Anwalt.

 
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Seitens der Staatsanwaltschaft Nürnberg hieß es, Mollath habe keine konkreten Angaben zu seinem Vorwurf gemacht. Für "pflicht- und rechtswidrig" hält dies jedoch der von den Freien Wählern beauftragte Rechtsanwalt Gerhard Strate. Mollaths Anzeige war so konkret, dass die Staatsanwaltschaft die Vorwürfe hätte prüfen müssen, erklärte der  Hamburger Jurist am Montag.

Die Freien Wähler plädieren nun dafür, einen Untersuchungsausschuss einzusetzen.

Gustl Mollath ist seit fast sieben Jahren in der geschlossenen Psychiatrie untergebracht, davon sechs Jahre im Bezirkskrankenhaus Bayreuth. Er soll seine damalige Ehefrau, eine ehemalige HVB-Mitarbeiterin, misshandelt haben.

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